Großdeinbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1271

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf einer Liashochfläche der Welzheim-Alfdorfer Platten im Randgebiet des Welzheimer Waldes gruppiert sich der Ort locker um die Straße nach Schwäbisch Gmünd. Größere Wachstumsgebiete entstanden seit 1950 im Westen, Norden und Osten. — Ältestes Haus des Orts ist das 1509 erbaute Fachwerkhaus des ehemaligen Ruplinslehens (1326 erwähnt).
Historische Namensformen:
  • Tainbuoch 1271
  • major Thainbuch 1323
  • Gross Thuonbuoch 1515
Geschichte: Die drei Deinbach-Orte werden in den älteren Nennungen nicht unterschieden. 1271 Tainbuoch, 1323 major Thainbuch, 1515 Gross Thuonbuoch (Personenname? und buch = Buchenwald). Kloster Lorch erhielt früh Besitz, sicher von den Staufern. Zu seinen Gunsten verzichteten die staufischen Ministerialen Konrad Wascher 1271 und Egino von Staufen 1275 auf ihr Vogtrecht von lorchischen Gütern. An der Grundherrschaft waren später auch Gmünd und die von Rechberg zu Hohenrechberg (als Grundherren noch 1489 genannt) beteiligt. 1326 schenkte ein aus Gmünd stammender Lorcher Kleriker der Gmünder Pfarrkirche eine Ruplinslehen genannt Hube. Kloster Lorch erwarb 1481, 1568 und 1576 freie Bauerngüter. Noch 1722 sind zwei »Freimaier« genannt. Lorch besaß 1683 sieben Höfe und Lehen mit allen obrigkeitlichen Rechten, Gmünd fünf Güter ebenfalls mit aller Obrigkeit. Der gmündische Anteil kam 1803 an Württemberg. Großdeinbach und die sonstigen lorchischen Wohnplätze zählten bis 1807 zum Klosteroberamt Lorch, dann zum Oberamt Welzheim, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Gmünd. Die politische Gemeinde entstand 1811 durch Abtrennung vom Lorcher Stab und Zufügung der Wohnplätze Haselbach-Söldhaus, Waldau und Wüstenriet, die 1803/11 zur Schultheißerei Wetzgau des Oberamt Gmünd gehört hatten.

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Kirchlich waren Großdeinbach und die meisten Wohnplätze Filial der Pfarrei-Kirche Lorch. 1897 Errichtung einer evangelischen Pfarrei; Wohnplätze Beutenhof, Haldenhof und Haltepunkt Deinbach sowie Radelstetten und Sachsenhof zu Lorch, Ziegerhof zu Waldstetten. Die Kapelle zu den Heiligen Maria, Bernhard und Katharina, 1496 erbaut, wurde 1671 abgebrochen und neu erbaut. 1900 Neubau von Dolmetsch. — Katholische Kirche (Christ König) 1964 erbaut, Pfarrei seit 1975.
Patrozinium: St. Maria, Bernhard und Katharina (Kapelle) / Christus König
Ersterwähnung: 1496

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