Herlikofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1225

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Rechts über der Rems am Rande einer Liasplatte beiderseits der Straße entstanden, weitete sich der Ort in jüngerer Zeit (von 1950 an) vorwiegend im Süden und Norden aus. Industrie siedelte sich im Südosten an.
Historische Namensformen:
  • Herlekoven 1225
Geschichte: 1225 Herlekoven (= Herligshofen; Personenname + hofen = Höfe), wohl in der Ausbauzeit entstanden. Gehörte sicher zum staufischen Besitz. Auf der beim Ort abgegangenen Burg saßen staufische Ministerialen, 1225 bezeugt mit Rudegerus de Herlekoven. Zur Familie gehörte vielleicht auch der 1296 genannte Gmünder Bürger Bertoldus dictus Herlecover. Der Grundbesitz befand sich später größtenteils in Händen von Gmünder Bürgern (von Rinderbach, Wolf und anderen) und kam von diesen vielfach an die dortigen geistlichen Anstalten wie das Spital, das Dominikanerkloster und vor allem das unter Gmünder Vogtei stehende Kloster Gotteszell. Ein freies Gut unterstellte sich 1519 der Reichsstadt, die 1557 von Limpurg auch ein waibelhubisches Gut ertauschte. Seitdem war Gmünd in Herlikofen Alleinherr. Das Dorf gehörte ins Gmünder Amt Iggingen, blieb auch nach dem Anfall an Württemberg (1803) Bestandteil der Schultheißerei Iggingen und wurde um 1820 selbständige Gemeinde des Oberamt, seit 1938 Landkreis Gmünd. — 1575/77, 1634/35 und 1637 grassierte die Pest.

Name: Burg der von Herlikofen (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1225

Ersterwähnung: 1349
Kirche und Schule: Kirchlich war Herlikofen ursprünglich Filial von Iggingen. Kirchensatz und Widdumhof trugen die von Rechberg von Ellwangen und Hohenlohe zu Lehen. 1349 schenkten die von Rechberg beides an Kloster Gotteszell, dem die Lehensherren diese Erwerbungen eigneten. 1372 wurde die Kirche (St. Albanus) dem Kloster inkorporiert. 1676 erhielt Herlikofen eine Seelsorgestelle, eine Pfarrei erst 1823. — Anstelle der Mitte des 15. Jahrhunderts erbauten Kapelle wurde 1835 eine neue Kirche von Wepfer in neuromanischem Stil erstellt. 1963 Innenerneuerung, Weihe eines neuen Hochaltars. Evangelische siehe Hussenhofen.
Patrozinium: St. Albanus
Ersterwähnung: 1372

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