Hussenhofen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Herlikofen
Ersterwähnung: 1250 [um 1250]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Beiderseits des Flusses im Remstal, nördlich der ältere Ortsteil. Seit 1950 dehnte sich Hussenhofen besonders im Süden aus, weitere Wachstumsspitzen weisen nach Norden, Оsten und Westen, wo im Gewann »Benzfeld« (1950/65) auch Industrie hinzukam.
Historische Namensformen:
  • Huzzenhovin 1250 [um 1250]
Geschichte: Um 1250 Huzzenhovin (Personenname). Ein Gmünder Bürger verkaufte damals ein hiesiges Gut an Kloster Gotteszell. Lorchische Güter gingen 1421 an einen Gmünder Bürger über. Die von Weinsberg hatten Aktivlehen, die an Gmünder Bürger verliehen waren; 1422 kamen solche an das Gmünder Spital, dem sie 1437 vom Lehensherrn geeignet wurden. 1506 kaufte das Spital vom Augustinerkloster Taverne und Herberge in Hussenhofen, erwarb 1541 ein freies Gut und 1556/60 weiteren Besitz. Das Gmünder Augustinerkloster besaß in Hussenhofen zwei Erbgüter (das eine 1361). Einen freien Hof kaufte Gotteszell 1468. Die Stadt ertauschte von Limpurg 1557 vier waibelhubische Güter mit aller Obrigkeit. Damit war Hussenhofen ganz gmündisch. Es gehörte ins Amt Bettringen, nach dem Übergang an Württemberg zur Schultheißerei Iggingen und kam um 1819 als Wohnplatz zur Gemeinde Herlikofen. — Die Kapelle St. Leonhard wurde angeblich 1304 geweiht. 1349 ist eine Messe in Hussenhofen erwähnt. Hussenhofen war kirchlich stets von Iggingen (1349 bezeugt), später Herlikofen abhängig. — Katholische Kirche St. Leonhard 1967 erbaut, Pfarrei seit 1964 (für alle Wohnplätze ohne Herlikofen). Evangelische Johanneskirche mit Pfarrei seit 1969; sie wurde 1913 als katholische Leonhardskirche erbaut und 1969 verkauft.
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