Zipplingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1153

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der häufendorfartige Ort am Ostrand der Liashochfläche mit dem Blick auf das Nördlinger Ries gelegen, erhielt 1966 eine Arbeiterwohnsiedlung am östlichen Ortsrand.
Historische Namensformen:
  • Zuppelingen 1153
Geschichte: 1153 Zuppelingen (Personenname Zuppilo), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Auf dem Burstel östlich der Kirche stand wohl die Burg der 1153 — 1484 nachgewiesenen Adelsfamüie (zuerst Ministerialen des Reichs, dann der Grafen von Öttingen; Wappen: 2 Schwerter, pfahlweise), deren berühmtester Vertreter Heinrich, Bischof von Augsburg (1225-1228), Friedrich, Abt von Neresheim (1287-1308) sowie die Brüder Heinrich, Deutschordens-Komtur in Öttingen, Ulm und Donauwörth (gestorben 1346) beziehungsweise Heinrich (!), Deutschordens-Komtur zu Ellingen und Landkomtur in Franken (gestorben 1335), waren. Daneben erscheint 1319 — 1474 ein nach Zipplingen genannter Zweig der Füchse (Wappen: springender Fuchs) und 1340 — 1385 eine weitere Familie von Zipplingen (Wappen: 2 Balken). Seit der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts faßte die Deutschordenskommende Öttingen Fuß und erwarb Besitz und Rechte, vor allem vom Ortsadel. Daneben waren unter anderem begütert die Grafen von Öttingen, Kloster Kirchheim und die Deutschordenskommende Kapfenburg. Hohe und niedere Obrigkeit übten im 18. Jahrhundert Öttingen und der Deutsche Orden gemeinsam aus. 1805 kam Zipplingen an Bayern, 1810 an Württemberg (der Kapfenburger Anteil schon 1805). Bis 1812 Oberamt Neresheim, bis 1938 Oberamt Ellwangen, dann Landkreis Aalen. — Zipplingen wurde 1632 von den Schweden niedergebrannt; auch später, so 1677, 1678, 1795 und 1837 ereigneten sich Großbrände.

Name: Burg (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1153

Ersterwähnung: 1282
Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Martin, 1282 erstmals erwähnt; ihr Patronat war öttinger Lehen der von Zipplingen und kam 1285 an die Deutschordenskommende Öttingen. Frühklassizistische Kirche, 1761/65 von Mathias Binder erbaut, Fresken von Georg Diefenbronner (1763). Romanischer Bronzekruzifix mit Reliquienkapsel; spätgotische Holzreliefs. Evangelische zu Kirchheim am Ries.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1282

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