Westhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1136 [um 1136]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Am Fuße der Schwäbischen Alb zieht sich Westhausen auf den zum oberen Jagsttal hin abfallenden Braunjurahängen entlang. Im Nordosten des Ortes besteht seit 1953 die Hardtbucksiedlung, weitere Neubaugebiete wurden unter anderem in den Gewannen »Erbisäcker«, »Hohe Morgen«, »Rinnenberg« ausgewiesen. Industrie ließ sich im Süden beim Bahnhof (1946/47) und im »Gewerbegebiet West« (1958/60) nieder.
Historische Namensformen:
  • Westhusen 1136 [um 1136]
Geschichte: Um 1136 Westhusen, wohl merowinger-/karolingerzeitlicher Ausbauort von Lauchheim. Vier mittelalterliche Burstel im Dorf sind zum Teil überbaut. Der 1147—1394 genannte Ortsadel, Ellwanger Ministerialen, übertrug 1147 seinen Besitz dem Kloster Ellwangen. Diesem gehörte im 14. Jahrhundert der größte Teil des Orts, der aber zu Lehen, vor allem an die Adelmann, die von Röhlingen beziehungsweise deren hiesige Erben, die Wöllwarth und die Ahelfinger (als Besitznachfolger der von Westerstetten und der von Weiler) ausgegeben war. Seit 1443/53 sind auch Besitzrechte der Deutschordenskommende Kapfenburg nachweisbar. Nach dem Aussterben der Ahelfinger zog Ellwangen 1545 deren Lehensbesitz ein und zog das Unteramt Westhausen zum Ellwanger Oberamt Wasseralfingen. In der Folge teilten sich Ellwangen, Kapfenburg und die Wöllwarth in die Herrschaft, wobei das Stift die Hochgerichtsbarkeit ausübte. 1802 und 1805/06 fiel der Ort an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Ellwangen, dann Landkreis Aalen.

Name: 4 Burstel (überbaut)
Datum der Ersterwähnung: 1136 [um 1136]

Ersterwähnung: 1303
Kirche und Schule: War in älterer Zeit Filial von Lauchheim. An die hiesige Kapelle St. Mauritius (so 1463) stifteten die von Westhausen 1303 eine Frühmesse, 1330 eine Kaplanei; beide wurden 1363 dem Deutschen Orden inkorporiert. Nach dem 15. Jahrhundert erhielt die Kirche Pfarrechte. — Katholische Pfarrkirche, 1780 als klassizistischer, einschiffiger Raum mit flachem Tonnengewölbe an spätgotischem Turm erbaut und 1950/55 durchgreifend renoviert; klassizistische Ausstattung in Stuckmarmor, Muttergottes im sogenannten Weichen Stil (1430/40). Aus Anlaß einer 16 Jahre anhaltenden Lungenfäule des Viehs stiftete 1626 die Gemeinde die Friedhofskapelle St. Silvester; sie wurde 1685 erweitert und 1957/60 erneuert. Aus der Erbauungszeit ein Tafelbild der Muttergottes mit St. Silvester und Ottilia. Die Wohnplätze Ruital, Weidach und Westerhofen zu Lauchheim. Evangelische Kreuzkirche 1965 erbaut, zu Lauchheim gehörend.
Patrozinium: St. Mauritius / St. Silvester (Kapelle) / Kreuz
Ersterwähnung: 1463

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