Utzmemmingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0700 [im 8. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zwischen Albrand und Ries dehnt sich das weitläufige Dorf mit seinem Wachstumsgebiet »Hinter den Krautgärten« im Südwesten in der Talmulde des Röhrbachs aus.
Historische Namensformen:
  • Uzmaningen 0700 [im 8. Jahrhundert]
  • Uzmemingen 1246
Geschichte: 8. Jahrhundert Uzmaningen, 1246 Uzmemingen (Personenname Mammo, durch Personenname Utz unterschieden vom nahen Hohenmemmingen), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Die Geschichte des Orts ist ungenügend erforscht, da Utzwingen im Landkreis Donau-Ries in älterer Zeit ebenfalls Utzmemmingen hieß und sich deswegen die Belege kaum trennen lassen. Sicher scheint, daß in karolingischer Zeit Kloster Fulda Besitz erhielt, der später als Reichslehen zu Flochberg gehörte. In mehreren, angeblich fünf Schlössern und festen Häusern im Ort saßen, oft rasch wechselnd, Adelsfamilien, unter anderem Langwarter aus Nördlingen, Verg von Utzmemmingen, von Segelau, von Vienningen, von Donnersberg, von Gundelsheim, von Blindheim, von Eglingen, von Jagstheim, Schertlin von Utzmemmingen, von Nenningen, von Wöllwarth als öttingische Lehensleute. Die Grafen von Öttingen waren Gerichtsherren und schließlich durch Heimfall der Lehen Hauptbesitzer neben der Deutschordenskommende Kapfenburg, die unter anderem lorchischen Besitz 1471 erwarb, der Johanniterkommende Kleinerdlingen, dem Kloster Deggingen, das 1710 den früheren Besitz der Kartausen Christgarten und Buxheim kaufte, und dem Spital Nördlingen. Der Ort fiel 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Aalen. — 1866 wütete hier die Cholera.

Name: 5 Burgen/Steinhäuser (abgegangen)

Ersterwähnung: 1278
Kirche und Schule: 1278 wird ein Dekan, 1363 die Pfarrkirche St. Martin erwähnt; sie ist wesentlich älter. Ihr Patronat schenkte 1395 die Nördlinger Patrizierfamilie Töter der Kartause Christgarten, durch deren Aufhebung in der Reformation es an Öttingen-Wallerstein fiel. 1558 wurde es der Kartause Buxheim überlassen, die es 1710 an Kloster Deggingen verkaufte. — Katholische Pfarrkirche, heute zu den Heiligen Martin und Sebastian, 1743 in spätbarocken Formen erbaut, mit Fresken und Stukkaturen der Erbauungszeit. Grabmäler aus dem 16. bis 19. Jahrhundert derer von Wöllwarth, von Diementstein und von Jahnstein. Evangelische zu Trochtelfingen.
Patrozinium: St. Martin / St. Martin und St. Sebastian
Ersterwähnung: 1363 [sicher vor 1363]

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