Mühlburg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1248

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ursprünglich kleine Stadt westlich der späteren Gründungsstadt Karlsruhe. Heute baulich vollständig an die Karlsruher Weststadt angeschlossen.
Historische Namensformen:
  • Mulnberc 1248
Geschichte: 1248 Mulnberc, Burg bei der Mühle. Staufische Burg am Albübergang der Straße Straßburg-Heidelberg-Frankfurt. Wohl um 1220 an die Markgrafen von Baden gekommen, 1274 durch Rudolf von Habsburg erobert, seither Reichslehen, öfter als Wittum an Markgräfinnen verschrieben. Sitz eines bereits im 13. Jahrhunderts erkennbaren badischen Amtes. In der Landesteilung 1535 zu Baden-Durlach. Aus dem allmählich auf dem zugehörigen Burggut gewachsenen Dorf sollte nach Privilegien von 1670 eine Stadt entstehen. Die Zerstörung durch die Franzosen am 16. August 1689 machte diese Ansätze zunichte. Das Schloss wurde aufgelassen, die Stadt etwa im geplanten Schachbrett-Grundriss von 1673 wieder errichtet. Sie stand bald im Schatten Karlsruhes. Hofgut des Markgrafen Wilhelm Ludwig und seiner unebenbürtigen Nachkommen, der Freiherren von Seideneck. Kleinere Fabriken für Kaffee-Ersatz und Krapp. 2 Jahrmärkte. 1809 wurde das Amt Mühlburg vom Landamt Karlsruhe übernommen, seither Karlsruhe Sitz der unteren Verwaltung. 1886 Mühlburg in die Stadt Karlsruhe eingemeindet.
Ersterwähnung als Stadt: 1670

Name: Schloss Mühlburg

Ersterwähnung: 1468
Kirche und Schule: Das Schloss mit einer ab 1468 nachweisbaren Kaplanei lag im alten Sprengel der Pfarrei Knielingen. Nach provisorischer Lösung ab 1713 eigene Kirche, die in den Formen mit quer zum Turm stehendem Langhaus der Rüppurrer Kirche entsprach. 1903 erweitert und nach der Zerstörung (1944) bis 1951 wieder aufgebaut (Karl-Friedrich-Gedächtniskirche und Pfarrei). Außerdem evangelische Andreaspfarrei. Die Katholiken erhielten 1886 die neuromanische Peter-und-Paulskirche. 1899 katholische Pfarrei.

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