Bauerbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0788 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf in geschützter Tallage im oberen Abschnitt des Bauerbachtals. Der dichtbebaute Ortskern liegt am flach zum Talboden ausstreichenden 1. Hang. Die jüngere Bebauung erstreckt sich mit dem Bahnhof auf den rechtsseitigen Talhang hinauf. Neubaugebiet entwickelt sich im Süden.
Historische Namensformen:
  • Burbach 0788 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 788 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Burbach, von bur, Haus. Ausbausiedlung der fränkischer Zeit auf Flehinger Mark. Großer Lorscher Besitz, später wohl an den Adel, von diesem um 1100 und kurz danach an Kloster Hirsau. Dieses unterhielt in Bauerbach eigene Propstei und Verwaltung in der südlich des Ortes gelegenen, völlig abgegangenen Burg. Wohl über die Staufer kam die Vogtei darüber an das Reich, zeitweilig erhoben auch die Grafen von Eberstein Ansprüche, die aber Hirsau 1278 als Pfand an sich brachte. Die Reichsrechte, 1305 an Zeisolf von Magenheim verpfändet und durch diesen 1330 an Albrecht Hofwart von Kirchheim versetzt, von Kaiser Karl IV. 1354 in ein Reichslehen umgewandelt. Von den von Thüngen als Hofwartschen Erben kaufte Kloster Hirsau die Vogtei 1477. Inzwischen hatte sich infolge des pfälzischen Schirms über den Hirsauer Besitz ab 1463 ein hoheitlicher Einfluss des Amtes Bretten herausgebildet. 1511 verkaufte der Hirsauer Abt den Ort samt der Vogtei ans Speyerer Domkapitel. Der pfälzische Schirm blieb bis Anfang 18. Jahrhundert bestehen. Dann galt bischöfliche Landeshoheit. Ab 1803 gehörte der Ort zu Baden, bis 1936 zum Amt Bretten, dann zu Karlsruhe.

Ersterwähnung: 1100 [um]
Kirche und Schule: Die um 1100 von Otker von Burbach an Hirsau in Tausch gegebene Kirche war dem Hl. Petrus geweiht. 1465 Hirsau inkorporiert und 1511 mit ans Speyerer Domkapitel verkauft. Durch dieses die katholische Pfarrkirche 1792/93 neu gebaut, damalige Ausstattung erhalten. Evangelischer Diasporaort der Kirchengemeinde Flehingen.
Patrozinium: Hl. Petrus
Ersterwähnung: 1100 [um]
Jüdische Gemeinde: Von 1820 bis 1894 bestand eine jüdische Gemeinde und Synagoge.

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