Sickingen - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 0784 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Unregelmäßig gestaltete Siedlung, hauptsächlich entlang der den Talboden des Kohlbachs querenden Straße mit ehemaligen Wasserschloss an der Einmündung des Humsterbachs in den Kohlbach.
Historische Namensformen:
  • Sicchenheim 0784 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Sickincheim 0791 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 784 Sicchenheim, 791 Sickincheim (beide Kopialüberlieferungen 12. Jahrhundert), von Personenname. Merowingerzeitliche Gräber im Ort selbst. Lorscher und Weißenburger Besitz. Wie Flehingen strahlenbergisches, ab 1368 pfälzisches Lehen für das örtliche Ministerialengeschlecht, aber ausschließliches Steuerrecht des Ritterkantons im Kraichgau. Berühmtester Sproß der ab 1288 nachweisbaren, 1831 erloschenen Adelsfamilie war Franz von Sickingen, der 1523 in der Ritterfehde den Untergang fand. Wasserburg beim Ort (1340), im 19. Jahrhundert abgebrochen. Ihr Vorläufer wohl die abgegangene Burganlage oberhalb der Kirche. 1288 Pfarrkirche, Patrozinium Maria Magdalena. Kirchensatz des Ortsherrn. Um 1530 lutherisch, nach Konversion der Ortsherren im 17. Jahrhundert wieder katholische Pfarrkirche, flachgedeckter Saalbau mit Nordturm von 1523, gewölbter gotischer Chor. Zahlreiche Grabdenkmale des Adels.

Name: Burg Sickingen. Wasserburg Sickingen.
Datum der Ersterwähnung: 1340 [vor]
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