Stift Odenheim (Stifterhof) - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Ersterwähnung: 1122

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Hof. Auf der bis 1931 bestehenden Gemarkung auch das Kloster Odenheim und sein erster Ansatzpunkt gelegen.
Historische Namensformen:
  • Wigoldesberc 1122
Geschichte: 1122 stiftete Erzbischof Bruno von Trier mit Zustimmung seines Bruders Poppo von Lauffen auf seinem Besitz das Kloster Wigoldesberc. Dieser Name, vielleicht von Personenname oder von Weckholder = Wachholder, deutet darauf, das die Ursprünge des Klosters auf dem Berg, nicht im Tal lagen. Wahrscheinlich der Wigoldesberg mit der sogenannten Wallburg im Walddistrikt Greifenberg identisch, diese wäre dann ursprünglich eine Burg der Kraichgaugrafen gewesen, als Kloster aber bald zugunsten der Tallage aufgegeben worden. Das Kloster, der Muttergottes, den Heiligen Petrus und Paulus geweiht, stand unter dem Einfluss Hirsaus und wurde 1219 nach dem Tod des letzten Grafen von Lauffen königliche Vogtei unterstellt. 1330 verpfändete Ludwig der Bayer die Vogteirechte an Albrecht von Kirchheim und genehmigte 1338 die Übertragung an das Bistum Speyer. Wichtigster Besitz des Klosters waren die in der Nähe liegenden Orte Eichelberg, Tiefenbach, Odenheim, die Hälfte von Waldangelloch, Rohrbach am Gießhübel, Landshausen sowie Anteile an Großgartach. Der bereits in einer Krise befindliche Konvent trat 1491 der Bursfelder Reformkongregation bei. 1494 wurde Odenheim in ein Chorherrenstift umgewandelt und 1505/06 sein Sitz nach Bruchsal verlegt. Von der Klosteranlage nur noch Reste beim Stifterhof erhalten. Der Bereich des Klosters wird durch die Straße Odenheim-Eichelberg zerschnitten.
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