Sulzfeld - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1077 [Vor 1077 Eintrag 12. Jahrhundert, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ortschaft in Nestlage mit haufendorfartigem Siedlungskern auf dem linksseitigen Talboden des Kohlbachs. Im Norden bis zur Bahn jüngere Ortsausdehnung mit rechtwinkligem Straßennetz. Straßendorfartige Wachstumsspitzen und Neubaugebiet der Nachkriegszeit auf der rechten Talseite. Geschlossene Neubaugebiete im Süden, Nordwesten und Südwesten, wo sich auch Gewerbeanlagen finden.
Historische Namensformen:
  • Sultzfelt 1077 [Vor 1077 Eintrag 12. Jahrhundert, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: Vor 1077 (Eintrag 12. Jahrhundert, Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Sultzfelt, von Salz. Durch Reihengräber östlich vom Ort als Siedlung des frühen fränkischen Ausbaus nachgewiesen. Vor 1077 Güter der Kaiserin Agnes an Hirsau geschenkt; wohl ebenfalls salischer Herkunft war der Besitz des Hochstifts Speyer, das im frühen 13. Jahrhundert Ministerialen in Sulzfeld sitzen hatte. Um 1312 nannte sich ein Wilhelm von Freudenstein nach Sulzfeld, die Herrschaft über den Ort war mit der Ravensburg verbunden, diese ab 1231 durch ein Niederadelsgeschlecht, die Göler von Ravensburg, bezeugt. Diese, ein Seitenzweig der Wormser Ministerialen von Rappenau und Wappengenossen der Ritter von Helmstatt und von Menzingen, sind mit Wimpfen in die Reichsministerialität gelangt. Burg und Vorburg, außer dem kurz vor der Erstnennung erbauten Bergfried spätmittelalterlich und frühneuzeitlich, auf einem beherrschenden Hügel gelegen. Die Ravensburg war samt den Herrschaftsrechten über Sulzfeld Lehen der Grafen von Öttingen, das deutet auf Herkunft der Herrschaft von den Herren von Steinsberg hin (vgl. Weiler, Stadt Sinsheim, Rhein-Neckar-Kreis). 1364 die allodialen Teile der Burg von den Gölern von Ravensburg als Ersatz für die Vogtei in Zaisenhausen den Grafen von Katzenelnbogen zu Lehen aufgetragen. Pfälzisches Öffnungs- und Vorkaufsrechte führten hier nicht zur Eingliederung ins Territorium. Sulzfeld war der Reichsritterschaft im Kraichgau inkorporiert und kam 1805 unter badische Landeshoheit, 1814-1924 zum Amt Eppingen, dann Bezirksamt Bretten, ab 1936 Sinsheim.

Name: Burg Sulzfeld.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1350 [um]
Kirche und Schule: Um 1350 Kirche unter dem Patronat des Speyerer Domstifts, 1437 der Dompräsenz inkorporiert. Reformation 1522 durch die Ortsherren. Neubau der evangelischen Pfarrkirche 1886. Ab 1954 katholische Kuratie, Kirche Maria Himmelfahrt von 1951.

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