Kraichtal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.kraichtal.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Kraichtal
Einwohner: 14416
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 179.0
Max. Höhe ü. NN (m): 268.88
Min. Höhe ü. NN (m): 116.71
PLZ: 76703
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Der Name der 1971 gebildeten Stadtgemeinde geht auf die Lage seiner Teilorte im und um das Tal des Kraichbachs zurück. Ihr Stadtrecht erhielt die neue Kommune von den Teilorten Gochsheim und Unteröwisheim.

Kraichtal liegt im Osten des Landkreises Karlsruhe. Das 80,56 qkm große Stadtgebiet erstreckt sich über das Kraich-Saalbach-Hügelland des Kraichgaus. Hauptgewässer ist der Kraichbach, der im Nordwesten an der Grenze zu Ubstadt-Weiher auf rd. 118 m NN den tiefsten Punkt des Geländes markiert, das sich südlich von Landshausen auf etwa 269 m NN erhebt. Der Landesentwicklungsplan ordnet Kraichtal dem Ländlichen Raum zu. Im Alten Reich waren Landshausen, Neuenbürg und ⅔ Oberöwsheim speyerisch und gelangten 1803 an Baden. Menzingen und ⅓ Oberöwisheim waren ritterschaftlich sowie Bahnbrücken, Oberacker und die Städte Gochsheim und Unteröwisheim württembergisch und fielen 1806 an Baden. Münzesheim war bereits seit 1761 badisch. Die Orte waren dem Oberamt Gochsheim unterstellt, zu dem 1807 Oberöwisheim und 1809 Neuenbürg vom Amt Odenheim kamen. Nach Auflösung des Gochsheimer Amts 1813 gelangten Bahnbrücken, Gochsheim, Menzingen und Oberacker zum Bezirksamt Bretten, wogegen Münzesheim über das Amt Bretten, das Stabsamt Eppingen 1807 sowie das Stadt- und Erste Landamt Bruchsal 1809 auch 1813 zum Brettener Bezirk stieß. Landshausen wurde 1813 dem Bezirksamt Eppingen zugeteilt, während Neuenbürg, Ober- und Unteröwisheim an das Zweite Landamt Bruchsal gelangten, aus dem 1939 der Landkreis Bruchsal entstand. Dorthin kamen 1936 auch die Gemeinden des aufgehobenen Brettener Bezirks, während Landsheim dahin bereits 1924 nach der Liquidation des Eppinger Sprengels gelangt war. Die neun Orte schlossen sich 1971 zur Stadt Kraichtal zusammen und wechselten 1973 zum Landkreis Karlsruhe.

Das ausgedehnte Stadtgebiet im zentralen Kraich-Saalbach-Hügelland umschließt den nördlichen und südlichen Einzugsbereich des mittleren Kraichtals. Seine 150-250m breite Talsohle, auf der der Bach teils mäandrierend durch die Wiesen schlängelt, ist die zentrale nordwestwärts gewandte Achse des Gemeindegebiets, zu dem die umgehenden löss- uns lösslehmbedeckten Hügel durch zahlreiche Seitentälchen mit übersteilten, westexponierten Hängen entwässern. An ihnen ist auch häufig der triassische Untergrund aufgeschlossen, als dessen unterstes Stockwerk im Stadtbereich von Gochsheim der Hauptmuschelkalk zutage tritt. Sonst sind Obere Dolomite, Sandsteine und Sandige Schiefer des Unteren Keupers, vor allem aber sehr häufig Schichten des Unteren Gipskeupers an den Talflanken freigelegt. Wo die eiszeitliche Flugsanddecke lückenhaft ist, können auch die darunterlagernden Schilf Sandsteine und Roten Mergel an der Oberfläche anstehen.

Wappen von Kraichtal

In Gold (Gelb) ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Doppeladler, belegt mit einem silbernen (weißen) Brustschild, worin eine neunblättrige, grünbesamte rote Rose mit grünen Kelchblättern.

Beschreibung Wappen

Die Stadt ist 1971 durch Zusammenschluss von zwei Städten und sieben Gemeinden entstanden. Der Name bringt ihre Lage im Hügelland des Kraichbaches zum Ausdruck. Ende des 18. Jahrhunderts teilten sich Baden, Württemberg, das Hochstift Speyer und reichsritterschaftlicher Adel die Herrschaft über die heutigen Stadtteile. Das im Generallandesarchiv entworfene Wappen greift im doppelköpfigen Adler mit Brustschild das Wappen des Ritterkantons Kraichgau auf. Die Rose soll an die Grafen von Eberstein erinnern, die im Mittelalter Rechte und Besitz in sieben Ortsteilen hatten und die Stadt Gochsheim gründeten. Die ebersteinische Rose ist wegen der neun Ortsteile zu einer neunblättrigen Rose umgestaltet. Wappen und Flagge wurden vom Innenministerium am 12. Januar 1973 verliehen.

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