Menzingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Ausgedehnte haufendorfartige Siedlung in geschützter Nestlage in einem nördlichen Seitental des Eschbachs. Am Nord-Rand auf dem Talgrund das sogenannte Untere Schloss mit dazugehörigem Park. Das Obere Schloss, die sogenannte Schwanenburg, ebenfalls am Ortsrand, ist ein dreigeschossiger verputzter Winkelhakenbau mit großem Treppenturm. Neubaugebiet im Süden. Weitere Neubauten im Nordwesten. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 769 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Mencinga, von Personenname. Einzelne fränkische Gräber westlich vom Wasserschloss. Umfassender Lorscher Besitz, vermutlich später unter die Vogtei der Kraichgaugrafen gelangt. Schenkungen von Grundbesitz ans Kloster Sinsheim. Im Spätmittelalter die Ortsherrschaft Lehen der Grafen von Katzenelnbogen. In dieser Lehnsbindung wohl schon das vom 12. Jahrhundert bis 1216 fassbare edelfreie Geschlecht von Menzingen; ab 1253 Ministeriale von Menzingen, ein Zweig der ursprünglich von Rappenau stammenden Familie mit dem Rabenwappen. Menzingen war dem Reichsritterschaftskanton im Kraichgau inkorporiert und kam 1805 unter badische Souveränität. Ab 1813 bis 1836 Amt Bretten, dann Bruchsal. Das Untere Schloss eine Wasserburg mit vier runden Ecktürmen von 1529/30, 1945 durch französiche Bombenangriff Ruine. Der Renaissancebau des Oberen Schlosses im wesentlichen durch Ausbau von 1568 bestimmt. |
Burgen und Schlösser
Name: | Untere Schloss Menzingen (Wasserschloss). Oberes Schloss Menzingen (Schwanenburg). |
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Datum der Ersterwähnung: | 1529 [1529/30] |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 0770 |
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Kirche und Schule: | Nazariuskirche 770, Ende des 12. Jahrhunderts wohl vergeblich vom Kloster Frauenalb beansprucht. Später und noch heute Patronat der Ortsherren, schon 1521 evangelischer Pfarrer. Kirchenneubau 1848. Katholische Filialkirche von Landshausen 1958/59. |
Patrozinium: | St. Nazarius |
Ersterwähnung: | 0770 |
Jüdische Gemeinde: | Im 16. Jahrhundert Juden, seit 1786 Synagoge nachweisbar, 1927 Gemeinde aufgelöst. |