Münzesheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0828 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebaute Siedlung mit weitgehend planmäßigem, rechtwinkligem Straßennetz am unteren, flach ausstreichenden linksseitigen Hang des Kraichbachtals. Am Ostende modernes Therapiezentrum und neue Wohnhäuser. Neubaubereich am Westrand durchmischt mit Gewerbebetrieben. Geschlossenes neues Wohngebiet im Süden.
Historische Namensformen:
  • Muncinesheim 0828 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 828 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Muncinesheim, von Personenname. Reihengräberfriedhof nördlich des Dorfes und einzelne fränkische Gräber im Ort selbst. Kleinerer Besitz von Lorsch, im 12. Jarhundert von Hirsau. 1109-1282 örtlicher Adel, zunächst Edelfreie aus dem Gefolge der Kraichgaugrafen, zuletzt Ministeriale. Die Ortsherrschaft und Burg (Tiefburg) 1326 als badisches Lehen an die Hofwart von Kirchheim gegeben. Die Lehnshoheit dürfte von den Ebersteinern und damit von den Kraichgaugrafen herstammen. Nach dem Heimfall von den Hofwart 1675 gab Markgraf Friedrich von Baden Münzesheim an seine zwei unehelichen Söhne, die sich von nun an Freiherren von Münzesheim nannten. Friedrich August von Münzesheim verkaufte die Ortsherrschaft 1761 wieder an den Lehnsherrn. Baden musste aber die Steuerhoheit der Kraichgauer Ritterschaft bis 1805 anerkennen. Nach vorübergehender Zugehörigkeit zu den Ämtern Gochsheim und Bruchsal wurde Münzesheim 1814 dem Amt Bretten zugeteilt und kam 1936 zu Bruchsal.

Name: Burg Münzesheim.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1273
Kirche und Schule: Die Martinskirche stand 1273 unter dem Patronat der Grafen von Eberstein. Der erste lutherische Geistliche ist für 1530 bezeugt. Das Patronatsrecht übten in der Neuzeit wechselweise das Speyerer Domkapitel und die Markgrafschaft Baden-Durlach, ab 1770 Baden allein aus. Evangelische Kirchengemeinde, Kirchenbau 1856. 1960 Katholische Kuratie mit Unteröwisheim, Gochsheim, Oberacker. Kirche 1963/65 erbaut. Patrozinium St. Andreas.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1273
Jüdische Gemeinde: Jüdische Bevölkerung ab 17. Jahrhundert, um 1750 Synagoge, 1937 Gemeinde aufgelöst.

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