Bad Mingolsheim - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0773 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ursprünglich straßendorfartige Siedlung am West-Rand der Kraichgauhügel, Neubaugebiete im Süden (mit zentralörtlichen Einrichtungen), Norden und Westen bis zur Bahnlinie Bruchsal-Heidelberg, westlich vom Bahnhof Gewerbegebiet. Westen der Bahn in der Gebirgsrandniederung das ehemalige Schloss Kislau, heute Strafanstalt, an der Stelle einer älteren und zerstörten bischöflichen Speyer. Wasserburg.
Historische Namensformen:
  • Munigoldesheim 0773 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 773 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Munigoldesheim, von Personenname Munigold. Ausgedehnter Lorscher Besitz. Lehnshoheit von den Grafen von Calw über die Welfen an die Staufer gelangt, von diesen die Herren von Kislau belehnt, die vor Mitte des 13. Jahrhunderts die ganze Herrschaft dem Speyerer Bischof überließen. Niederadelsgeschlecht Knittel von Mingolsheim 13. bis 15. Jahrhundert, Sitz unbekannt. In Mingolsheim erlitt am 27.4.1622 Tilly eine Niederlage gegen Ernst von Mansfeld. Mingolsheim gehörte bis 1803 zum speyerischen Amt Kislau, dann badisch. Ab 1813 Bruchsal zuständiger Amtssitz. Personen: In Mingolsheim geboren Peter Luder, gestorben 1476, Frühhumanist und Wanderdichter. Franz Joseph Mone, 1796-1871, Historiker und Archivdirektor.

Ersterwähnung: 1287
Kirche und Schule: Die Pfarrkirche (St. Lambert) ab 1287 nachzuweisen. 1353 Kirchensatz von den Grafen von Eberstein an die Brüder von Gültlingen verkauft, 1359 von diesen an den Bischof von Speyer. An den Chor der katholischen Pfarrkirche des 15. Jahrhunderts. 1746 barockes Langhaus angebaut. Kirchlicher Nebenort der evangelischen Kirchengemeinde Langenbrücken. Evangelische Kirche 1957 gebaut.
Patrozinium: St. Lambert
Ersterwähnung: 1287
Jüdische Gemeinde: Ab 18. Jahrhundert einige Juden, bis 1938 Synagoge.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)