Hochstetten - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1103

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In Westnordwest-Richtung ziehendes, einzeiliges Straßendorf auf der Niederterrasse am Hochgestaderand. Jüngere Siedlungsausbauten im Osten und Süden, wo ein rechtwinkliges Straßennetz entstanden ist. Im Osten Mischgebiet mit Wohn- und Gewerbeflächen.
Historische Namensformen:
  • Hoanstat 1103
Geschichte: 1103 Hoanstat, Hochgestade. In Sandgrube an der Grenze zu Liedolsheim Reihengräberfriedhof, Funde verschollen. Möglicherweise hier einer der im Anglachgau so zahlreichen abgegangenen frühen Orte und Hochstetten Nachfolgesiedlung davon. 1103 schenkte Hermann von Spiegelberg seinen Besitz in Hochstetten an das Kloster Hördt. Die Herrschaftsverhältnisse ab 1220 wohl analog wie im ganzen nördlichen Ufgau durch Einrücken der Markgrafen in vorher Staufische Positionen bestimmt. Von 1383 bis nach 1393 die Ortsherrschaft an den Speyerer Bürger Rufel Streler versetzt. 1399 der Ort zum Wittum der Markgräfin Anna bestimmt und 1406 ausdrücklich als Reichslehen bezeugt. Gehörte zum baden-durlachischem Amt Mühlburg, seit 1809 Amt Karlsruhe. 1930 Anteile an Waldgemarkung Hardtwald zu Hochstetten.

Ersterwähnung: 1213
Kirche und Schule: Pfarrei und Kirche durch die Nennung eines Dekans 1213 erstmals bezeugt. 1488 Patronat bei den Herren von Dahn, vielleicht Herkunft wie in Rußheim von den Grafen von Zweibrücken. 1588 verkaufte der Bischof von Speyer den ihm als Lehensherrn von den Löwensteinern heimgefallenen Kirchensatz an Markgrafen Ernst Friedrich. Die Pfarrei seit 1556 lutherische Kirche barocker Saal mit polygonalem Ostabschluss von 1742, im Westen davor spätgotischer Turm mit Eingangshalle (1472). Katholisch zu Graben.

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