Mörsch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0940

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Siedlung auf der Rheinniederterrasse zwischen Hochgestade und B 36 mit haufendorfartigem Ortskern auf einem in die Rheinniederung vorragenden Niederterrassensporn. Junge Siedlungserweiterungen mit rechtwinkligem Straßennetz im Süden, Osten und Nordosten. Schulzentrum in der Rheinaue mit Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen.
Historische Namensformen:
  • Meriske
Geschichte: 940 Meriske, Weideland in der feuchten Niederung. Durch Reihengräber beim Friedhof als Siedlung des 7.-8. Jahrhunderts nachgewiesen. 940 vom König der Speyerer Kirche geschenkt; vermutlich auch enger Zusammenhang mit Forchheim. Die Gerichtsstätte der dortigen Grafschaft wohl auf dem Stalbühl an der Gemarkungsgrenze Mörsch-Durmersheim. Ministerialen von Mörsch im frühen 12. Jahrhundert als Speyerer und Ebersteiner Dienstleute nachzuweisen, vermutlich also wohl die Ebersteiner von Speyer belehnt. Vor 1288 Mörsch von den Ebersteinern an die Markgrafen von Baden verpfändet. Diese versetzten es mit Zustimmung der Ebersteiner 1306 an Kloster Herrenalb weiter, konnten es aber vor 1346 wieder auslösen und durch kaiserliche Vermittlung gegen die Herrenalber Einsprüche behaupten. Sie trugen ab 1291 nachweisbar Besitz in Mörsch, ab 1339 aber das ganze Dorf von Weißenburg zu Lehen. Bis 1535 zum Amt Mühlburg, dann zur Markgrafschaft Baden-Baden und bis 1937 zum Amt Ettlingen gehörig. 1945 der Ort als Eckpunkt einer Verteidigungslinie zu fast einem Fünftel zerstört.

Ersterwähnung: 1567
Kirche und Schule: Die Kirche St. Ulrich wohl erst im Hochmittelalter von Forchheim selbständig geworden. Patronat ebersteinisch bis 1567, dann markgräflich. Um 1700 wurde der Ort vorübergehend von Daxlanden aus pastoriert, 1727 erhielt er die Pfarrei für Neuburgweier und Forchheim, dieses 1907 wieder abgetrennt. Die katholische Pfarrkirche an alter Stelle 1846/47 als »altchristliche Basilika« erbaut. Kirchlicher Nebenort der evangelischen Kirchengemeinde Rheinstetten.
Patrozinium: St. Ulrich
Ersterwähnung: 1567

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