Liedolsheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0882 [Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf in der östlich etwas höher gelegenen Rheinaue. Neubaugebiet im Nordosten.
Historische Namensformen:
  • Liudolvesheim 0882 [Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert]
Geschichte: 882 (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert) Liudolvesheim, von Personenname. Reihengräberfriedhof vor dem nordwestlichen Ortsausgang. Weißenburger und Königsbesitz, aus letzterem 882 an Kloster Prüm, 995 an die Domkirche zu Speyer. Der Ort in der Übergangszone zwischen der eberstein-zweibrückischen Herrschaft im Norden und der staufischen, dann badischen im Süden. 1281 verzichteten die Grafen von Zweibrücken, seither unbestritten badisch. Die Ortsherrschaft an den Niederadel verlehnt, später auch verpfändet, so 1348-1377 an von Staffort, 1381 an von Ubstadt, 1389 an von Schmalenstein, ab 1396 Mitbesitz von Remchingen, 1399 Wittum für Markgräfin Anna, bis 1421 an Claus Contzmann von Staffort, dann an Siegfried Pfau von Rüppurr, 1429 an von Bach, nachher unmittelbar markgräflich, Amt Graben. Mit diesem pfälzisches Lehen und 1634-1648 bei der bayerischen Unterpfalz. 1809 zum Amt Philippsburg, 1810 zu Bruchsal, 1819 zu Karlsruhe.

Ersterwähnung: 1504
Kirche und Schule: Die Kirche, Patrozinium nicht bekannt, ist wohl auf ähnlichem Weg wie die Herrschaft an Baden gelangt. 1504 erlaubte Papst Julius dem Markgrafen Christoph die Erhebung der Pfarrkirche zum Stift, was aber nicht geschah. Seit 1556 lutherische Pfarrei. Die gotische Kirche 1734 durch französische Truppen niedergebrannt. An ihren wiederaufgebauten West-Turm seither barockes Langhaus mit dreiseitigem Schluss im Osten angefügt. Katholiken bis 1967 zu Huttenheim, dann Kuratie auch für Rußheim, Kirche St. Pankratius 1956/57 erbaut.
Patrozinium: St. Pankratius
Ersterwähnung: 1956 [1956/57]

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