Bühlertal 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.buehlertal.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Bühlertal
Einwohner: 7959
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 450.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1035.76
Min. Höhe ü. NN (m): 127.4
PLZ: 77830

Die Gemeinde Bühlertal im Süden des Landkreises Rastatt erstreckt sich mit einer Fläche von 17,68 qkm im westlichen Randbereich des Nordschwarzwaldes. Sie hat Anteil den naturräumlichen Einheiten des nördlichen Talschwarzwaldes sowie in geringerem Maße im Westen an den Ortenau-Bühler-Vorbergen. Entsprechend der naturräumlichen Lage weist die Gemarkung ein bewegtes Relief mit Höhenlagen zwischen 127 m über NN und 1035 m auf. Die Gemeinde gehörte historisch zur Herrschaft Eberstein, gelangte aber Ende des 17. Jahrhunderts ganz an Baden und wurde dem Bezirksamt Bühl zugewiesen. Aus diesem entstand später der Landkreis Bühl, der mit der Verwaltungsreform 1973 im Landkreis Rastatt aufging. Das Siedlungsbild der Gemeinde hat sich erst nach 1945 sichtbar verändert. Dabei gibt das Relief auch heute noch weitgehend die Entwicklung vor. Mehrere alte Ortskerne erstrecken sich als langes Band dem Talverlauf folgend entlang der Bühlot und der L83. Der größte Zuwachs an Wohngebäuden war zwischen 1950-60 zu verzeichnen, als vor allem im Ortsbereich Obertal, aber auch in den anderen Seitentälern zahlreichen Neubauten entstanden. In den 1970er Jahren mit wurden zunehmend auch die Hanglagen erschlossen. Ein größeres Neubaugebiet entstand im Untertal. Seit Ende der 1980er Jahre werden überwiegend nur noch Baulückenmit Neubauten aufgefüllt. Durch die enge Tallage war die Verkehrsanbindung der Gemeinde immer schwierig. 1897 wurde die private Bühlertalbahn gebaut, die 1956 den Verkehr einstellte. Auf der ab 1960 zurückgebauten Bühlertalbahntrasse entstand die neue Bühlertalstrasse.

Der Hauptteil der Gemarkung liegt im nördlichen Talschwarzwald und umschließt das stark zertalte, tief in den Grundgebirgsgranit eingeschnittene Einzugsgebiet der Bühlott. Ein abgetrenntes Gemarkungsstück im Südosten erstreckt sich vom Kurhaus Hundseck an der Schwarzwaldhochstraße über die rund 100 m aufragende Buntsandsteinschichtstufe am Mehliskopf, an der Gesteine des Unteren und Mittleren Buntsandsteins anstehen. Eine weitere, 3 km westlich von Bühl gelegene Exklave dehnt sich im feuchten Niederungsgelände der mittelbadischen Rheinebene aus. Die Siedlung erstreckt sich über das obere Einzugsgebiet der Bühlott und ihrer Seitenbäche im westlichen Grundgebirgsschwarzwald über eine Höhendistanz von 200 bis über 600 m Normal-Null. Im Talbereich hat sich aus einzelnen Weilern und frühen gewerblichen Siedlungen ein zusammenhängendes Siedlungsband entwickelt, in dem, vor allem in Untertal, neben der landwirtschaftlichen und Wohnbebauung neuere Industrie- und Gewerbebauten zu räumlicher Enge führen. Neubaugebiete überziehen in aufgelockerter Bauweise die unteren Talhänge und Seitentäler und stellen oft die Verbindung zu den einst abgelegenen Weilern und Gehöften der oberen Talabschnitte her. In Obertal fällt eine starke Zersiedelung der Landschaft auf. Insgesamt ist für die Siedlungsform jedoch noch immer der Gegensatz zwischen eng überbautem Tal und Streusiedlungsweise in den weiteren Gemarkungsteilen charakteristisch.

Wappen von Bühlertal

In Blau ein goldener (gelber) Schrägbalken, überdeckt mit einem silbernen (weißen) Herzschild, worin der schwarze lateinische Großbuchstabe B, links oben ein silbernes (weißes) Lichteck

Beschreibung Wappen

Der Erholungs- und Luftkurort liegt im oberen Tal der Bühlott und ihrer Seitenbäche. Die von Bühl aus in den Schwarzwald vorgetriebene hochmittelalterliche Rodungssiedlung blieb lange politisch und kirchlich mit Bühl, das Zubehör der Burg Windeck war, verbunden. Die Herren von Windeck übten die Ortsherrschaft bis 1592 aus, seit 1427 nur über die südliche Hälfte der Herrschaft. Die Gemeinde führte im 19. Jahrhundert das badische Staatswappen von 1807 oder die Initialen BT in ihren Siegeln. 1895 erbat sie den Entwurf eines neuen Gemeindewappens. Das Generallandesarchiv schlug vor, das Wappen der Herren von Windeck zu übernehmen und zur Unterscheidung einen Herzschild mit dem Anfangsbuchstaben des Gemeindenamens anzubringen. Der Gemeinderat erklärte sich damit im gleichen Jahre einverstanden.

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