Durmersheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0900 [10. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 13. Jahrhunderts)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Haufendorf mit eng überbautem Kern, unmittelbar über dem Hochgestade eines in die Rheinaue ragenden Niederterrassensporns. Erweiterungen seit dem 19. Jahrhundert entlang der B 36 nach Osten zum Bahnhof. Große Neubaugebiete mit gemischter Bebauung (Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Wohnblöcke) schließen im Süden und Norden beiderseits der B 36, im Osten bis zur Bahnlinie an den Ort an. Im nördlichen Neubaugebiet kleines Einkaufszentrum und Realschule. Im Westen am Hochgestade auf ehemaligen Industriegelände Hochhaus-Wohnbebauung mit über 200 Wohneinheiten. Industrie- und Gewerbegebiete vor allem im Norden, westlich der B 36 und östlich der Bahnlinie. Neues Schul-, Kultur- und Sportzentrum westlich des Hochgestades.
Historische Namensformen:
  • Thurmaresheim 0900 [10. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 13. Jahrhunderts)]
Geschichte: 10. Jahrhundert (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert) Thurmaresheim, von Personenname Turmar. Vermutlich reicht die Siedlung bis ins 6. Jahrhundert zurück. Umfangreichen, aller Wahrscheinlichkeit nach vom König stammenden Besitz des Klosters Weißenburg hat um 990 der salische Herzog Otto an sich gezogen. Im Hochmittelalter an die Grafen von Eberstein gelangt. Deren Ministeriale waren die 1244-1350 nachweisbaren Ritter von Durmersheim. Die Herrschaftsrechte kamen vor 1288 auf dem Erbweg an die Markgrafen von Baden. Das einstige Wasserschloss im Westen des Orts, ab 1388 genannt, seit 1492 als Rohrburg belegt, war badisches Lehen für von Seckendorff, 1555 für Wolf Heller von Hellerstein, 1657 für den Amtmann Hans Badener, ist im 18. Jahrhundert endgültig verfallen. Durmersheim zählte 1535-1771 zu Baden-Baden. Amt Kuppenheim, seit 1690 ist Rastatt Sitz der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde.

Name: Schloss Durmersheim (Wasserschloss).
Datum der Ersterwähnung: 1338

Ersterwähnung: 0900 [10. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche St. Dionysius (16. Jahrhundert) seit dem 10. Jahrhundert belegt, hat wohl ursprünglich die nämliche Geschichte wie das Dorf. 1318 das Patronat bei den Herren von Schmalenstein, 1393 bei Gumpolt von Gültlingen als katzenelnbogisches Lehen, 1488 im Besitz Sebastian Hochbergers. Die heutige katholische Pfarrkirche von 1829 ist ein Bau der Weinbrennerschule mit in der West-Fassade eingezogenem Turm und halbkreisförmigem Chorschluss. Barocke Ausstattung, Altarblätter um 1830 von Westen Mosbrugger. 1952 wurde der Norden des Ortes samt Bickesheim als Kuratie St. Bernhard abgetrennt und den Redemptoristen in Bickesheim zur Seelsorge übertragen. Evangelische Kirchengemeinde mit Au am Rhein und Bietigheim als Nebenorten und den Diasporaorten Illingen, Elchesheim sowie Würmersheim. Kirche von 1845.
Patrozinium: St. Dionysius
Ersterwähnung: 1500 [16. Jahrhundert]

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