Gernsbach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.gernsbach.de
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Einwohner: 13757
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 168.0
Max. Höhe ü. NN (m): 988.45
Min. Höhe ü. NN (m): 151.89
PLZ: 76593

Die Stadt Gernsbach liegt mit der Kernstadt und fünf Stadtteilen im Murgtal im südöstlichen Teil des Landkreises Rastatt und bildet gemeinsam mit dem benachbarten Gaggenau ein Mittelzentrum. Sie hat mit ihren Stadtteilen Anteil an den naturräumlichen Einheiten des Nördlichen Talschwarzwaldes sowie des Grindenschwarzwaldes und der Enzhöhen. Die Höhenlagen betragen zwischen 152 m über NN und 989 m. Die Kernstadt gelangte 1802/03 an Baden und wurde von verschiedenen Ämtern verwaltet. Bis 1810 gehörte sie zum Amt, bis 1830 zum Bezirksamt Gernsbach, das 1872 aufgehoben und dem Bezirksamt Rastatt angegliedert wurde, aus dem der Landkreis entstand. Gernsbach erstreckt sich beiderseits der Murg im Tal als auch auf den Hängen. Im Stadtbild ist der alte dreieckige Stadtkern um die südwärts verlaufende, zum Marktplatz erweiterte Hauptstraße zu erkennen. Auch die planmäßige Erschließung als Folge des Stadtbrandes von 1798 zeichnet sich ab. Einen Aufschwung nahm die Bebauung nach 1945. Bis 1960 wuchs die Siedlungsfläche neben einer parallelen Bebauungsverdichtung in westlicher und südlicher Richtung die Hänge hinauf. In den folgenden Dekaden wurden sowohl östlich als auch westlich weitere Hänge großflächig bebaut. Seitdem hat die Bautätigkeit abgenommen und konzentriert sich auf den Westen sowie auf eine Bebauungsverdichtung. Durch die Lage am Kreuzungspunkt verschiedener Täler entwickelte sich Gernsbach schon im 19. Jahrhundert zu einem regionalen Verkehrsschnittpunkt. Hauptverkehrsträger sind heute die als B462 erneuerte Murgtalstraße sowie die als Karlsruher Stadtbahn betriebene Murgtalbahn.

Das Stadtgebiet hat im Nord-Abschnitt beiderseits der von einer breiten Talaue begleiteten Murg Anteil am nördlichen Talschwarzwald. Im Ausraumbereich des unteren Murgtals stehen Arkosen, Schiefertone und Konglomerate des Rotliegenden an der Oberfläche an. Oberhalb von Gernsbach verengt sich das Murgtal im Grundgebirge des Forbachgranits. Lösslehmbedeckte Talterrassen bieten dort günstige Siedlungsansätze. Im Südosten reicht das Stadtgebiet auf die mit einer Schichtstufe im Mittleren Buntsandstein über dem Grundgebirge aufragenden Enzhöhen hinauf. Missen auf moorigen Hochflächen im Oberen Konglomerat, Karnischen an Ost- und Nordost-Hängen von Quelltälern der Enz und weite geschlossene Wälder gestalten das Landschaftsbild in diesem Deckgebirgsbereich.

Wappen von Gernsbach

In Silber (Weiß) eine blaubesamte rote Rose mit grünen Kelchblättern, darunter zwei schräggekreuzte blaue Doppelhaken.

Beschreibung Wappen

Gernsbach wurde vor 1250 von den Grafen von Eberstein zur Stadt erhoben. Seit 1387 war die Stadt ebersteinisch-badischer, 1660—1802 speyerisch-badischer Kondominat und spätestens seit dem 15. Jahrhundert Zentrum der Holzflößerei des Murgtales. Schon im ersten Stadtsiegel, von dem Abdrucke ab 1394 überliefert sind, dessen Typar aber aus früherer Zeit stammt, sind im Dreieckschild die Rose als Wappenbild der Stadtherren und darunter die Flößerwerkzeuge Haken und Axt abgebildet. Die ältesten Wappendarstellungen außerhalb der Siegel (1511 und 1617/18) zeigen als städtisches Wappensymbol einen Doppelhaken, der auch auf Grenzsteinen von 1821 eingehauen ist. Ob er aus dem alten Siegelbild abgeleitet oder als davon unabhängiges Ortszeichen Gernsbachs anzusehen ist, ist unbekannt. Das heutige Wappen, seit Mitte des 19. Jahrhunderts in ähnlicher Form geführt, wurde 1898 festgelegt, die Flaggenfarben 1925 bestimmt.

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