Hügelsheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.huegelsheim.de
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Einwohner: 4941
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 331.0
Max. Höhe ü. NN (m): 130.07
Min. Höhe ü. NN (m): 111.34
PLZ: 76549

Die Gemeinde Hügelsheim liegt am westlichen Rand des Landkreises Rastatt in der Rheinebene. Im Nordwesten gehört sie mit alten Flussarmen und Auenwald zur naturräumlichen Einheit der Rheinaue, die hier an ihrer schmalsten Stelle nur noch etwa 500 m breit ist. Nach Ostenschließen die Niederterrasse und folgend die Hardtebene an. Die Höhenlagen bewegen sich zwischen 111 m über NN und 130 m. Auf Gemeindegebiet wird in großem Umfang Spargel angebaut, der dem Ort den Ruf eines „Spargeldorfes“ eingebracht hat. Alle zwei Jahre findet das überregional bekannte Spargelfest statt. Im 15. Jahrhundert kam die Gemeinde, in der zuvor auch der Abt von Schwarzach Herrschaftsrechte gehabt hatte, vollständig zur Markgrafschaft. Bis 1790 wurde der Ort vom Amt Stollhofen, danach vom Oberamt Rastatt verwaltet. Die Gemeinde ist aus einem Straßendorfentstanden, das an der Kreuzung der heutigen B36 mit der Kreisstraße 3731 lag. Hier befindet sich auch das Ortszentrum mit Rathaus, Schule und Kirche. Bis etwa 1945 entwickelte sich die Gemeinde vorwiegend entlang dieser vorgegebenen Achsen. Eine danach einsetzende flächenhafte Besiedlung ließ ein gitterförmiges Straßennetz entstehen. Die Entwicklung verlief bis 1970 recht verhalten. Erweiterungen entstanden im Norden, im Südwesten sowie in geringer Zahl im Süden. Ab 1975 begann die größte Siedlungsflächenerweiterung im Gewann Am Bruchweg, der sich ab 1985 eine großflächige und verdichtete Siedlung am südlichen Ortsrand anschloss. Das Gewerbegebiet nordöstlich des Dorfes wurde Mitte der 1980er Jahre bebaut. Mit der Dampfschifffahrt kam auch das Ende des Hügelsheimer Schiffsgewerbes ab 1834. Die Schmalspurbahn von Rastatt bestand zwischen 1909 und 1970. Seither verkehren öffentliche Buslinien.

Die Gemarkung liegt ganz in der Rheinebene. Im Nordwesten, wo sie an den Rhein angrenzt, gehört sie mit alten Flussarmen, Wiesen und Auenwald der Rheinniederung an. Ihr Südostteil dehnt sich auf der Rheinniederterrasse aus.

Wappen von Hügelsheim

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) ein roter Balken, hinten in Blau das goldene (gelbe) Ortszeichen in Form eines stilisierten Rostes.

Beschreibung Wappen

Das Wappen wurde vom Generallandesarchiv entworfen und vom Gemeinderat im Januar 1901 angenommen. Es zeigt in der vorderen Schildhälfte das Wappen der Herren von Geroldseck, die im 14. und 15. Jahrhundert Lehensherren des Ortes waren. In der linken Schildhälfte steht das Ortszeichen in etwa der Form, in der es schon im ältesten, mit 1773 datierten Gerichtssiegel in einem Wappenschild dargestellt war. In den Siegeln des 19. Jahrhunderts erscheint es, sicher aufgrund falscher Deutung des älteren Siegelbildes, als Reichsapfel. Dieses Zeichen lässt sich zwar nicht eindeutig erklären, doch liegt es nahe, darin einen Rost zu erkennen. Dann wäre es als Attribut des Heiligen Laurentius zu verstehen, dem nachweislich seit 1396 die Kapelle im Ort geweiht war, die 1504 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Die Flagge wurde am 24. Juni 1985 vom Landratsamt Rastatt verliehen.

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