Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Stadtteil 1950, Stadtbezirk 1956; umfasst die alten Orte Heslach und Kaltental sowie Teile der alten Gemarkung Stuttgart. Von diesem Bezirk im Nesenbachtal und an den Hängen zwischen Geroksruhe, Bopser, Karlshöhe und Hasenberg bestanden 1850 erst Heslach und Kaltental. Mit der Bebauung des übrigen Gebiets wurde ab 1870 vereinzelt begonnen. Die Baugrenze des Ortskerns verlief 1910 im Süden von der Gerok-, Stafflenberg-, untere Sonnenberg-, Dobel-, Hohenheimer Straße, untere Neue Weinsteige, Alexander-, Liststraße und im Norden von der Karlshöhe zur Gebelsbergstraße. Die meisten der zwei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäuser entstanden während der 1920er und 1930er Jahre. Im Rahmen des Wiederaufbaus kriegszerstörter Bereiche kamen in den 1960er und 1970er Jahren Neubauten hinzu. Der Ortskern von Heslach 1830, Gebelsberg-, Afternhalden-, Böckler- und Benckendorffstraße sowie entlang des Böhmisreutewegs, erweiterte sich bis 1910 um das Gebiet des Südheimer Platzes, Böblinger Straße, Karlshöhe, Böheim-, Eier-, Dornhalden-, Wilhelm-Raabe-Straße, Kelter-, Hahn-, Karl-Kloß-, Bachwiesen-, Burgstallstraße. Die Mehrfamilienhäuser an der Böblinger Straße, Südheimer Platz, Burgstall- und Seilbahnstraße (1902/04) zählen zur ältesten Bebauung hier. In den Jahren nach 1920 folgte die Masse der Mehrfamilienhäuser, darunter auch die ein- bis eineinhalbstöckigen Reihenhäuser des sogenannten »Eiernests« (1926/29). |