Sinzheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0884

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern dicht bebautes Dorf mit straßendorfartigen und ungeregelten Grundrissbestandteilen an der Grenze zwischen den lössbedeckten Vorbergen und der feuchten Randniederung. Neuere Erweiterungen ziehen terrassenartig hangaufwärts. In der Ebene im Westen Wohn-, Industrie- und Gewerbegebiete, letztere besonders im Norden.
Historische Namensformen:
  • Sunninisheim 0884
Geschichte: 884 Sunninisheim, von Personenname Sunnini. Siedlung der Merowingerzeit und ursprünglich Hauptort einer zugehörigen Mark (vgl. Steinbach, Stadtkreis Baden-Baden). Besitz des Klosters Honau, im Hochmittelalter von Schwarzach. Dann wohl wie die ganze Umgebung in den Herrschaftsbereich der Herren von Eberstein geraten. Die Ritter von Sinzheim seit Ende 12. Jahrhundert bis ins 15. Jahrhundert bekannt, zunächst ebersteinische Ministeriale, vor 1280 bereits im Dienst der Markgrafen, bis 1404 auch ebersteinische Lehnsleute. Ihr Sitz war vermutlich die Altenburg. Sie ist urkundlich ab 1325 zu verfolgen, diente im 15. Jahrhundert nur noch als Rebhof und ist im 30jährigen Krieg abgegangen. Die Markgrafen, schon ab 1260 mit Grundbesitz in Sinzheim vertreten, übten spätestens ab 1283 die Herrschaft als Zubehör der Yburg (vgl. Stadtkreis Baden-Baden) aus. Die Ebersteiner behielten einen Rebhof bis zu ihrem Aussterben. Ab 1803 unterstand Sinzheim dem Oberamt Baden, Sitz der Verwaltung war Steinbach, bis 1819 das Bezirksamt Baden zuständig wurde, 1924 kam Sinzheim zum Bezirksamt Bühl.

Name: Burg Altenburg.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [1325]

Ersterwähnung: 1546 [vor]
Kirche und Schule: Die Kirche, dem Hl. Martin (1546) geweiht, könnte sehr alt sein und stand im Hochmittelalter im Besitz des Klosters Schwarzach. Das Patronatsrecht, das der Markgraf wie den Ort erworben und zeitweilig auch an die Held von Tiefenau ausgegeben hatte, überließ er schließlich dem Badener Stift. Der alte Sprengel deckte sich wohl mit der Mark, umfasste ursprünglich also auch Steinbach und Neuweier, im Spätmittelalter nur noch Weitenung und die Siedlungen auf der eigentlichen Sinzheimer Gemarkung. 1468 erhielt die Marienkapelle einen Ablass. Neugotische katholische Kirche von 1899. Evangelischer Diasporaort von Baden-Oos.
Patrozinium: Hl. Martin
Ersterwähnung: 1546

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