Abtei Neuburg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Ziegelhausen
Ersterwähnung: 1130

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kloster westlich des Ortes über dem Neckar.
Geschichte: 1130 am Platz einer Burg durch den Edelfreien Anselm gegründet, 1165 der Abtei Lorsch unterstellt und die Benediktinerregel wirklich durchgeführt. 1195 auf Betreiben des Pfalzgrafen in Benediktinerinnenabtei umgewandelt, nach 1300 zur Zisterzienserregel und unter die Aufsicht des Schönauer Abts übergegangen. Mitte des 15. Jahrhunderts wieder Benediktinerinnen, die sich 1459 der Bursfelder Reform anschlossen. Um 1562 aufgehoben. 1598 das Kloster von der Kurfürstin als Landhaus gepachtet, 1622 durch die Bayern den Jesuiten übergeben. 1671-1681 adliges Damenstift, daher der bis heute volkstümliche Name Stift Neuburg, dann wieder zur Verfügung der Kurfürstinnen. 1706 an die Heidelberger Jesuiten geschenkt, 1781 an die Lazaristen, 1804 in Privathand. 1824 erwarb es der Frankfurter Rat Heinrich Friedrich Schlosser, bei dem viele Romantiker zu Gast weilten. Von seinen Erben, den Freiherren von Bernus, kaufte es 1926 der Benediktinerorden. Seit 1928 Abtei der Beuroner Kongregation. Klosterkirche St. Bartholomäus, einschiffiger flachgedeckter Raum mit Dachreiter. Anstelle des gotischen Chors 1958 Erweiterung mit flachem Gratgewölbe, die barocken Rundbogenfenster im ganzen Bau durchgeführt. Nördlich an den Chor anschließend zweistöckige spötgotische Johanneskapelle. Von der alten Klausur (Spätmittelalter bis 17. Jahrhundert) nur noch Süd- und Westtrakt erhalten. 1965 durch Neubau erweitert.
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