Seckenheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Stadtteil mit altem Dorf als Kern am linksseitigen Hochufer des Neckars. Im alten Dorf große und gut erhaltene landwirtschaftliche Anwesen mit hohen Scheuern. In den Randbereichen im Westen und Südosten reine Wohngebiete.
Historische Namensformen:
  • Sikkenheim 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 766 (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert) Sikkenheim, von dem Personennamen Sikko. Zwei Reihengräberfriedhöfe im Ort und im Westen. Königsgut, überwiegende Grundherrschaft des Klosters Lorsch. Dessen Besitznachfolger, der Mainzer Erzbischof, trat Seckenheim 1247 dem Pfalzgrafen ab. Am 30. 6. 1462 erfocht hier Kurfürst Friedrich seinen berühmten Sieg über Baden, Württemberg-Stuttgart, Metz und Speyer. Denkmal westlich vom Bahnhof Friedrichsfeld-Nord. Seckenheim, zur Zent Kirchheim und zum Oberamt Heidelberg gehörig, wurde 1623 irrtümlich Kurmainz als Bestandteil der Herrschaft Schauenburg zur Auslösung überlassen und durch den Bergsträßer Rezess von 1650 wieder an Pfalz abgetreten. Ab 1767 Bildung eines Adelsguts der Freiherren von Stengel durch Aufkauf bäuerlichen Besitzes. Bau des Schlösschens. Seit 1803 badisch, Amt Schwetzingen, 1900 Amt Mannheim. Am 4. 10. 1930 nach Mannheim eingemeindet, nachdem zuvor schon 1913 mit Rheinau ein erheblicher Teil der Gemarkung zur Stadt gekommen war.

Ersterwähnung: 0823
Kirche und Schule: 823 Nazariuskirche durch Ludwig den Frommen an Lorsch geschenkt. Nach 1247 Patronatsrecht an Pfalz. 1358/59 die Kirche dem Stift Neustadt an der Haardt inkorporiert, Wechsel des Patroziniums zu St. Ägidius. Nach dem üblichen pfälzischen Reformationsschicksal ab 1650 durch Bergsträßer Rezess die Kirche im Simultangebrauch von Katholischen und Reformierten. Katholische Pfarrei bis um 1700 durch Kapuziner aus Ladenburg versehen. 1864 Simultaneum abgelöst. Anstelle der barocken alten Kirche 1903 katholische Kirche im neubarocken Stil. Neugotische evangelische Erlöserkirche von 1867.
Patrozinium: St. Nazarius
Ersterwähnung: 0823

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