Sulzbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0775

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgezogene Siedlung mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriss am rechtsseitigen Hang des Sulzbacher Tals. Neubaugebiete im Norden und Nordosten.
Historische Namensformen:
  • Sulzbach 0782 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 775 ersterwähnt, 782 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Sulzbach, trüber, schlammiger Bach. Ausbausiedlung der Merowingerzeit. Größere Schenkungen an Kloster Lorsch, 976 Besitz des Klosters Mosbach. Zum staufischen Reichsland um Wimpfen gehörig; vor 1310 in der Hand des Dieter Kind von Obrigheim. Im Lauf des 14. Jahrhunderts in mehreren Teilen die Ortsherrschaft vom Stift Mosbach erworben; ein Teil war mit Allfeld um 1357 vorübergehend in der Hand des Erzbistums Mainz. Zur Mosbacher Zent gehörig, diese seit 1330 pfälzisch. 1526 verzichtete das Stift zugunsten der Pfalz auch auf die Ortsherrschaft. Sulzbach gehörte bis 1803 zur Kellerei Lohrbach des Oberamtes Mosbach, wurde dann fürstlich-leiningisch, 1806 badisch, 1807 dem leiningischen Justizamt Lohrbach zugeteilt, seit 1813 Mosbach zuständiger Verwaltungssitz.

Ersterwähnung: 0782 [782 und 812]
Kirche und Schule: 782 und 812 ist die Schenkung einer Kirche an Lorsch überliefert (Spätmittelalter St. Martin). Das Kirchenpatronat hatte wohl das Stift Mosbach. Bis Ende 17. Jahrhundert reformierte Pfarrei. In der Kirchenteilung von 1707 fiel diese den Katholiken zu, die sie von Billigheim aus versehen ließen. Erst 1907 wieder eigene Pfarrei. Beim Kirchenneubau von 1836 in klassizistischen Formen blieb der mittelalterlicher Chorturm als Eingangsturm erhalten. Die Evangelischen wurden bis 1866 von Neckarburken aus pastoriert. Sie besaßen schon Mitte des 18. Jahrhunderts wieder eine Kirche, die 1860/62 durch Neubau ersetzt wurde. 1869 Erhebung zur Pfarrei.
Patrozinium: St. Martin

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