Binau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Siedlung, ein kleines Haufendorf, liegt am flachen Gleithang in einer Neckarschlinge rechts des Flusses. Neubaugebiet am Hang unmittelbar nördlich und östlich des alten Dorfes.
Historische Namensformen:
  • Benenheim 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Beonanheim 0772 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 769 Benenheim, 772 Beonanheim (beides Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert). Siedlung der ältesten Schicht unmittelbar vor dem Eintritt des Neckars in den Odenwald. Beträchtlicher Lorscher und Kloster Mosbacher Besitz. Frühe Burg Dauchstein (Tahenstein), nach der sich um 1100 ein edelfreies Adelsgeschlecht nannte. Es vermachte Besitz in Binau und Umgebung an Hirsau, dann Klosterreichenbach. Burg Dauchstein ist eine kleine, kaum mit datierbaren Formen versehene Anlage – Bergfried vor dünner Schildmauer, Palasreste – auf einer durch Halsgraben abgesetzten Geländetreppe in einem Steilhang, wohl schon lange vor 30jährigen Krieg aufgegeben. Binau gehörte vermutlich zum Mosbach-Wimpfener Reichsland und kam mit der Mosbacher Zent ab 1330 unter pfälzischer Hoheit. Der Adel, dem die Ortsherrschaft unterstand, konnte sich jedoch später der Reichsritterschaft im Odenwald anschließen. Träger der Ortsherrschaft im 14. Jahrhundert ein nach Binau benanntes, wenig belegtes Ministerialengeschlecht, um 1560 die Rüdt von Bödigheim, später die Eicholzheimer Linie der Landschad von Steinach, ab 1629 die Vogt von Hunolstein, im 18. Jahrhundert die Grafen von Riaucour und von Waldkirch. Aus dieser Zeit das Schloss im Ort, langgestreckter barocker Bau ohne besondere Ausgestaltung. 1806 badisch, seit 1807 Mosbach zuständiger Amtssitz.

Name: Burg Dauchstein. Schloss Binau.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [um]

Ersterwähnung: 1200 [13./14. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche unter dem Patronat der Ortsherrschaft, durch diese evangelisch. Mittelalterlicher Chorturm und barockisiertes Langhaus, im Chor Wandmalereien des 13./14. Jahrhunderts. Die Katholiken gehören zur Pfarrei Neckargerach.

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