Haßmersheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0774 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehnte Siedlung mit weitgehend rechtwinkligem Straßennetz am linken Neckarufer in einer Talweitung. Westlich der älteren Ortschaft großflächige Neubaugebiete mit gitterförmigem Straßenverlauf. Im Norden am linken Neckarufer stark erweitertes Industriegebiet.
Historische Namensformen:
  • Hasmarsheim 0774 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 774 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Hasmarsheim, von Personenname. Auch durch Gräber des 6. Jahrhunderts in der Nähe der Kirche als frühe fränkische Siedlung ausgewiesen. Lorscher und Stift Mosbacher Besitz. Einzelne Herrschaftsrechte vielleicht mit Neckarelz zusammen Ende des 14. Jahrhunderts an Pfalz. Ortsherrschaft nach 1410 durch Pfalz-Mosbach von den Schenken von Limpurg als Erben der Herren von Weinsberg aufgekauft. 1499 ganze Herrschaft an Kurpfalz. Bis 1803 zur Kellerei Neckarelz des Oberamtes Mosbach, dann fürstlich-leiningisch, 1806 badisch. Stets Amt Mosbach. Haßmersheim ist bis heute bevorzugter Sitz der Neckarschiffer, ursprünglich der Inhaber der kleinen Fahrzeuge (Hümpler).

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Die Kirche St. Dionysius (1496) war Mutterkirche von Hochhausen. Das Patronatsrecht gelangte von Worms vermutlich über den Adel an die Johanniter in Neckarelz und nach 1300 an die Deutschordens-Kommende Horneck. Bis 1803 wurde der Orden vom Bistum Worms mit dem Kirchensatz belehnt. Die Kirche wurde nach den üblichen pfälzischen Konfessionswechseln in der Teilung von 1707 den Katholiken zugesprochen, 1881 durch einen Neubau ersetzt. Eingepfarrt bis 1861 Hochhausen, heute noch Neckarmühlbach und Neckarzimmern. Reformierte und Lutheraner, erbauten Anfang des 18. Jahrhunderts eigene Kirchen, 1829 entstand die heutige evangelische Pfarrkirche.
Patrozinium: St. Dionysius
Ersterwähnung: 1496

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