Hochhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0788 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf beidseits eines unmittelbar unterhalb der Siedlung in den Neckar einmündenden Baches am linken Neckarufer. In Spornlage über dem Dorf eine dreiflüglige Schlossanlage des 18. Jahrhunderts. Neubaugebiete an den Talhängen nördlich, westlich und südlich des Ortes.
Historische Namensformen:
  • Hochusen 0788 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 788 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Hochusen, von Lage über dem Neckar. Kleiner Lorscher und ausgedehnter Weißenburger Besitz. Der Ort bis 1803 weißenburgisches Lehen. 1285-1315 eigener Adel erwähnt. Ab 1362 Lehnsinhaber die Horneck von Hornberg, ihre Burg im 18. Jahrhundert zum einfachen Schloss ausgebaut. 1748 das Dorf vom Hochstift Speyer angekauft und 1750 im Tausch gegen Anteile von Oberöwisheim (Stadt Kraichtal, Landkreis Karlsruhe) an den dortigen Zweig der von Helmstatt gegeben. Der Ort, der Reichsritterschaft im Kraichgau inkorporiert, kam 1806 unter badische Landeshoheit. 1807-1813 Oberamt Waibstadt, 1813-1840 2. Landamt Mosbach, bis 1848 Amt Neudenau in Mosbach, 1848 Bezirksamt Mosbach.

Name: Burg Hochhausen. Schloss Hochhausen.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche, ursprünglich Filial von Haßmersheim, schon eine Weißenburger Gründung, Patrozinium Peter und Paul (1496). Seit 1483 urkundlich Pfründe und Wallfahrt zu Ehren St. Notburgas, nach der Legende Tochter König Dagoberts, nachweisbar. In der West-Turmkirche (13.-15. Jahrhundert) ein spätgotischer Flügelaltar, 1962 restauriert, qualitätvolle oberrheinische Arbeit; Grab der Hl. Notburga aus dem 14. Jahrhundert, archaisierend; Wandfresken aus dem Leben der Heiligen. Hochhausen wie die meisten Ritterorte früh lutherisch, aber oft ohne eigenen Pfarrer. Seit 1922 evangelische Pfarrei unbesetzt und von Neckarzimmern, dann von Obrigheim aus mitversehen. Auch die Katholiken seit 1861 dorthin eingepfarrt, Filialkapelle Maria Himmelfahrt von 1815.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1496
Jüdische Gemeinde: Spätestens seit 18. Jahrhundert starke Judengemeinde, 1913 aufgelöst.

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