Neckarmühlbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0856 [Fälschung Ende 10. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern straßendorfartige Siedlung links des Neckars am Fuß des von einem Bachlauf zerschnittenen und von der Burg Guttenberg gekrönten alten Neckarprallhangs. Nordöstlich des Dorfkerns und am unteren Prallhang nördlich des Bachlaufs Neubaugebiete.
Historische Namensformen:
  • Mulenbach 0856 [Fälschung Ende 10. Jahrhundert]
Geschichte: 856 (Fälschung Ende 10. Jahrhundert) Mulenbach. Ausbauort der fränkischen Zeit. 1,5km südlich des Dorfes Steinplattengräber, wohl um 700, vermutlich zu einer abgegangene Siedlung gehörig. Nördlich lag innerhalb der Wimpfener Immunität und blieb bis zum Ende des alten Reiches Wormser Lehen. Wohl mit Wimpfen kam es zum Stauf. Reichsland und nach dem Ende der Staufer an die 1296 als Burgherren genannten Herren von Weinsberg. Die damit erstmals sicher bezeugte Burg Guttenberg ist entweder schon durch die Grafen von Lauffen oder die Staufer bzw. ihr Gefolge angelegt worden. Die Baugeschichte ist umstritten, vor allem, ob die hohe Mantelmauer vor oder nach dem vor ihr stehenden Bergfried (13. Jahrhundert) errichtet wurde. Die Kernburg ist nochmals von einem Bering des 15. Jahrhunderts mit Schalentürmen umgeben. Wohnbauten des 18. Jahrhunderts. Nach vorheriger Verpfändung an Pfalz-Mosbach gingen Burg und Herrschaft 1440 durch Verkauf von den Weinsbergern in die Hand Reinhards des Reichen von Gemmingen über. Nach mehreren Teilungen innerhalb der Familie waren Burg und zugehörige Herrschaft mit Neckarmühlbach, Hüffenhardt, Kälbertshausen und Teilen von Siegelsbach ab 1762 im alleinigen Besitz der Linie von Gemmingen-Guttenberg. Zum Ritterkanton Kraichgau. 1806 an Baden, 1807-1813 Oberamt Waibstadt. Seither Mosbach zuständiger Amtssitz.

Name: Burg Guttenberg.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche zwischen Burg und Dorf war noch im 13. Jahrhundert Kapelle der Pfarrei Heinsheim (Stadt Bad Rappenau, Landkreis Heilbronn). 1496 als Pfarrkirche genannt. Das ursprüngliches Nikolauspatrozinium wurde nach entsprechender Pfründenstiftung durch den Mainzer Erzbischof Konrad von Weinsberg 1393 durch Valerius, Eucharius und Maternus verdrängt. Die Kirche schon früh durch die von Gemmingen dem Luthertum zugeführt (angeblich 1522). Die Pfarrei seit 1963 mit Siegelsbach vereinigt. Der außen schlichte Kirchenbau des späten 15. Jahrhunderts mit einschiffigem Langhaus und polygonalem Chor enthält eine bemerkenswerte Ausstattung, darunter zwei Ziborienaltäre und zahlreiche Grabmäler. Die Katholiken nach Haßmersheim eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Nikolaus
Ersterwähnung: 1496

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