Limbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern kleines Haufendorf in einer Quellmulde. Am Hang westlich und nördlich des alten Dorfes lockere Siedlungserweiterung, darüber Neubaugebiet in der Gestalt einer langgezogenen Siedlungszeile. Weiteres Neubaugebiet im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Limpach 1100 [um 1100 (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert)]
Geschichte: Um 1100 (Kopialüberlieferung 13. Jahrhundert) Limpach. Hochmittelalterlicher Rodungsdorf im Amorbacher Odenwald. Früher Kloster Amorbacher Besitz. Vermutlich Reichsburg mit Königsleuten des zu Wimpfen gehörigen staufischen Reichslandes, aber zur Zent Mudau zählend. Mit der Zent als würzburgisches Lehen 1310 an den Schenken von Erbach verliehen, obwohl das Erzstift schon seit 1271 im Besitz der zuvor den Herren von Dürn gehörigen Zent war. Mainz setzte sich 1318 mit der Zentherrschaft durch und ebenso mit der Herrschaft über die 1315 durch Ludwig den Baiern an den Schenken von Erbach verpfändeten Reichsleute. Die Burg erst später genannt, die baulichen Reste – nur noch Umwallung – kaum datierbar. Im 14. Jahrhundert Mainzer Burglehen für die Pilgrim von Buchen, die sich zeitweilig nach Limbach nannten. Die Burg im Bauernkrieg zerstört. Nach mehreren Verpfändungen war Limbach vom 16. Jahrhundert an ununterbrochen beim kurmainzischen Amt Amorbach, Amtskellerei Mudau. 1803 an Leiningen und 1806 badisches Justizamt Mudau, seit 1813 Bezirksamt Buchen, 1921 Bezirksamt Mosbach.

Name: Burg Limbach.

Ersterwähnung: 1426
Kirche und Schule: Kirchlich gehörte Limbach zunächst zur Pfarrei Bödigheim, dann zu Hollerbach, von dem es endgültig 1426 getrennt und selbst zur Pfarrei unter mainzisches Patronat erhoben wurde. Nachdem Wagenschwend, Fahrenbach und Waldhausen um 1900 selbständig wurden, gehören zu Limbach als Filialen heute nur noch Krumbach und Laudenberg. Katholische Pfarrkirche St. Valentin von 1773 mit Langhaus und polygonalem Chor, an dessen Nordseite noch der niedrige spägotische Turm steht; 1963 so erweitert, dass zwischen Chor und Fassade moderner Sechseckbau eingefügt wurde. Innenausstattung einfaches Rokoko. Die Evangelischen zählen zur Mudauer Diaspora.
Patrozinium: St. Valentin
Ersterwähnung: 1773

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