Mudau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1271

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Im Kern dichtes Haufendorf in Muldenlage im Quellbereich des Mudbachs. Geschlossene Neubaugebiete im Nordosten in Hanglage und im Süden beim Bahnhof. Junge Wachstumsspitze nach Nordwesten zum Neuhof durch Neubauzeile. Neubauten auch im Norden in Richtung Untermudau.
Historische Namensformen:
  • Mudahe 1271
Geschichte: 1271 Mudahe, trübes Gewässer. Hochmittelalterlicher Rodungsort in dem zum Kloster Amorbach gehörigen Waldgebiet, in der Neuzeit ummauert, mit 2 Toren. Großbrand 1849. Amorbacher Grundherrschaft. Die Hoheitsrechte mit der Wildenburg verbunden und von den Amorbacher Vögten, den Herren von Dürn, 1271 als Zent Mudau an das Erzstift Mainz verkauft. Endgültig für Mainz erst gesichert, nachdem der Bischof von Würzburg seine ebenfalls von Amorbach herrührenden Ansprüche auf Mudau und die Zent 1303 an den Schenken Eberhard von Erbach und 1318 an den Erzbischof verkauft hatte. Mudau war Sitz einer Amtsvogtei des Oberamtes Amorbach. 1803 an Leiningen, 1806 unter badischer Oberhoheit. Das örtliche Amt 1813 aufgehoben, seither Buchen zuständig. 1935-1945 Großgemeinde mit Langenelz, Mörschenhardt und Donebach. Das Rathaus einst mainzisches Amtshaus aus dem 15. Jahrhundert.

Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Ursprünglicher Pfarrsitz Bödigheim, ab 1277 Hollerbach, um 1426 davon eigene Pfarrei Mudau abgetrennt. Diese reichte im Westen bis Schöllenbach, im Süden bis Reisenbach, im Norden bis Donebach. Seit 1905 Filialen nur noch Donebach, Mörschenhardt und Langenelz. Vor der Abtrennung von Hollerbach bestand bereits eine Filialkirche; von ihr steht noch der Turm aus dem 14. Jahrhundert, 1510 erhöht, Schiff 1791/92 in anderer Orientierung angefügt. Patron St. Pankratius, Nebenpatron St. Laurentius. Die Evangelischen zunächst zu Bödigheim, 1905 nach Fahrenbach, 1949 Diasporagemeindepfarramt nahezu für den ganzen Bereich der alten Pfarrei Hollerbach.
Patrozinium: St. Pankratius, Nebenpatron St. Laurentius
Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

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