Neckargerach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0976 [Kopialüberlieferung um 1150]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Siedlung rechts des Neckars mit haufendorfartigem Kern auf dem Schwemmfächer des von Nordosten entwässernden Seebachs. Neubaugebiet am rechtsseitigen unteren Neckartalhang südlich und östlich des Ortskerns sowie im Nordwesten. Im Norden junge Siedlungsausdehnung ins Seebachtal.
Historische Namensformen:
  • Geraha 0976 [Kopialüberlieferung um 1150]
Geschichte: 976 (Kopialüberliferung um 1150) Geraha, von Gewässername. Ausbauort wohl vom Ende der Karolingerzeit. Kleiner Mosbacher und Amorbacher Besitz. Die Herrschaftsentwicklung mit Eberbach und Zwingenberg verknüpft. Schon 1330, nachdem Zwingenberg aus dem Verband der Neckargeracher Gemarkung ausgegliedert war und sich zu einer eigenen Herrschaft entwickelte, kam Neckargerach mit der Zent Eberbach vom Reich an die Pfalz, 1410-1499 bei Pfalz-Mosbach, dann zum kurpfälzisches Oberamt Mosbach, 1803 mit diesem an das Fürstentum Leiningen, 1806 badisch-leiningisches Justizamt, ab 1813 badisches Bezirksamt Eberbach, 1924 zum Bezirksamt, ab 1939 Landkreis Mosbach. Durch Luftangriff am 22.3.1945 der Ort zu drei Vierteln zerstört.

Ersterwähnung: 1330
Kirche und Schule: 1330 das Patronatsrecht der Pfarrkirche von den Herren von Obrigheim bzw. von Allfeld an das Stift Mosbach gegeben. Kirche St. Kilian, in der Reformation ganz der pfälzischen Zuständigkeit unterstellt, 1707 den Katholiken zugesprochen, die bereits seit 1688 hier eine Pfarrstelle unterhielten. Jetzt Patrozinium St. Afra, Kirchenneubau 1848, um Chor erweitert 1970/71. Spätbarocke Hochaltar aus der Franziskanerkirche Mannheim. Zur Pfarrei gehören Guttenbach, Reichenbuch, Zwingenberg und Lindach. Gleichen Umfang hat die evangelische Pfarrei mit Kirche von 1734.
Patrozinium: St. Kilian
Ersterwähnung: 1330

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