Neckarkatzenbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1080 [um 1080 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf unter dem vom oberen Krebsbach zerschnittenen Prallhang einer einstigen Neckarschleife. Wenige Neubauten am Ost- und Nordost-Rand.
Historische Namensformen:
  • Katzenbach 1080 [um 1080 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Cazenbach 1150 [um]
Geschichte: Um 1080 Katzenbach (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert), um 1150 Cazenbach, von Katze. Ausbausiedlung der Zeit vor 1000. Um 1080 Besitz des Diemar von Trifels an Kloster Hirsau, wie etwa gleichzeitig Schenkungen des Kuno von Dauchstein (vgl. Binau). Der Hirsauer Besitz unter Abt Wilhelm ans Kloster Reichenbach gegeben. In der Stauferzeit wohl im zu Wimpfen gehörigen Reichsland aufgegangen. Im 13. Jahrhundert ganz im Westen der Gemarkung die Minneburg vermutlich als Reichsburg errichtet. Bergfried und nachträglich angebaute Schildmauer verhältnismäßig spät. Die Burg 1349 durch Eberhard Rüdt von Collenberg an die Pfalz verkauft, mehrmals verpfändet. 1410-1499 zu Pfalz-Mosbach, 1518 durch Kurpfalz an Wilhelm von Habern zu Erblehen gegeben. 1521 großer Ausbau der Burg, Palas und gewaltige Außenbefestigung mit Flankierungstürmen, durch Baumeister Hans Steinmiller von Wertheim. 1560 Heimfall an die Pfalz, Sitz einer Kellerei für die alte Herrschaft Minneburg (Guttenbach, Neckarkatzenbach, Neunkirchen und Schwanheim, z. T. Schönbrunn und Reichenbuch). Die Burg wohl im 30jährigen Krieg zerstört. Die Herrschaft Minneburg unterstand bis auf Reichenbuch auch während der Pfalz-Mosbacher Zeit der Stüber Zent und damit ab 1380 kurpfälzischer Landeshoheit. 1803 badisch, zum Amt Neckarschwarzach. Ab 1813 Mosbach Sitz der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde (vgl. Gemeinde Aglasterhausen).

Name: Burg Minneburg.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1511
Kirche und Schule: Kirchlich war Neckarkatzenbach stets Filial von Neunkirchen. Auf den verfallenden Trümmern einer mittelalterlichen Kapelle (1511), die 1707 den Refomierten zugesprochen worden waren, errichteten diese eine Kirche. Die Katholiken erbauten 1749 eine Kapelle Mariae Himmelfahrt, einen schmucklosen Barockbau.
Patrozinium: Mariae Himmelfahrt
Ersterwähnung: 1749

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