Ravenstein 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.ravenstein.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ravenstein
Einwohner: 2831
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 51.0
Max. Höhe ü. NN (m): 386.91
Min. Höhe ü. NN (m): 248.89
PLZ: 74747

Fast ausschließlich im flachhügeligen, muschelkalkgeprägten Bauland liegt das 55,97 qkm große Stadtgebiet von Ravenstein, nur ein kleiner Teil im Südosten jenseits des Erlenbachs ragt in die Kocher-Jagst-Ebenen hinein. Das Terrain wird von der Kessach, dem Hasselbach und dem Erlenbach nach Süden entwässert. Der höchste Geländepunkt liegt am Nordrand im Waldgebiet „Gebrannter Wald“ mit etwa 387 m NN, die niedrigste Stelle am Übergang des Erlenbachs über die südliche Gemeindegrenze auf einer Höhe von rd. 250 m NN. 1306 verlieh König Albrecht I. dem Ort Ballenberg am Hasselbach, der hier im Schutz einer Burg von einer Geleitstraße überquert wurde, das Stadtrecht. Ballenberg, Erlenbach, Ober- und Unterwittstadt waren kurmainzisch, bis sie 1803 an Salm-Reifferscheid-Bedburg und 1806 – ebenso wie das bis dahin berlichingische Hüngheim – an Baden fielen. Merchingen, dessen Schlossensemble an die einstige Ortsherrschaft derer von Aschhausen und von Berlichingen erinnert, war bereits seit 1803 badisch. Die Amtszugehörigkeit der sechs Gemeinden wechselte mehrfach, ab 1936 war für alle Buchen die zuständige Amts- bzw. Kreisstadt. Die neue Gemeinde Ravenstein, benannt nach dem Ballenberger Gewann Rabenstein und seit 1974 Stadt, wurde am 1.12.1971 durch den Zusammenschluss von Ballenberg, Erlenbach, Hüngheim, Merchingen sowie Ober- und Unterwittstadt gebildet. Seit Neujahr 1973 ist Ravenstein Bestandteil des Odenwaldkreises, der am 1.1.1974 in Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt wurde.

Das flachhügelige Gebiet der Stadt im Bauland, das von der Kessach, dem Hasselbach und Erlenbach nach Süden entwässert wird, besteht im Untergrund aus Mittlerem Muschelkalk. Er ist an den Flanken der breiten Sohlentäler von Kessach und Hasselbach aufgeschlossen. Darüber lagert der z. T. lösslehmverhüllte Hauptmuschelkalk, der gegen Westen noch von Schichten des Unteren Keupers überdeckt wird.

Wappen von Ravenstein

In Silber (Weiß) unter gezinntem roten Schildhaupt (drei silberne [weiße] Zinnen) ein sechsspeichiges schwarzes Rad.

Beschreibung Wappen

Die Stadt ist 1971 durch Vereinigung von sechs Orten entstanden und erhielt den Namen eines im Zentrum der Gemeinde gelegenen Gewanns. Die Herrschaft über die Ortsteile Hüngheim und Merchingen hatten bis 1806 ganz oder teilweise die Herren von Berlichingen inne. Die Ortsteile Ballenberg, das 1306 von König Albrecht zur Stadt erhoben worden war, Erlenbach, Ober- und Unterwittstadt gehörten bis 1802 zum Territorium des Erzstifts Mainz. Das am 13. März 1975 vom Innenministerium zusammen mit der Flagge verliehene Wappen stellt eine Kombination von Mainzer (sechsspeichiges silbernes Rad in Rot) und Berlichinger Rad (fünfspeichiges silbernes Rad in Schwarz) dar und erinnert an die historischen Herrschaftsverhältnisse. Das Schildhaupt im Zinnenschnitt weist auf das alte Stadtrecht von Ballenberg und den Stadttitel der heutigen Gemeinde hin. Die Tingierung von Feld und Schildhaupt greift die Mainzer Farben auf.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)