Ballenberg - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1212 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Spätmittelalterliches kleines Städtchen, dessen Kern links des Hasselbachs auf einem nach Südwesten zum Tal vorstoßenden Hauptmuschelkalksporn liegt. Im Hasselbachtal jüngere straßendorfartige Erweiterungen. Neubaugebiet im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Ballenburg 1212 [Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert]
Geschichte: 1212 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Ballenburg, auf die Stadt übergegangener Burgname, vielleicht von Personenname. Dörflicher Vorläufer an anderer Stelle. Die Burg Sitz eines nur im 13. Jahrhunderts erwähnten Niederadelsgeschlechts. Nachfolger im Besitz von Burg und Ort waren die Herren von Krautheim, aller Wahrscheinlichkeit nach vorher schon die Lehnsherrn von Ballenberg und ihrerseits wieder durch Würzburg belehnt. 1234 wurde die Burg durch König Heinrich (VII.) belagert, weil ihre Besitzer zu seinem Vater hielten. Um 1250 fiel Ballenberg an die mit den Krautheimern verschwägerte fränkische Linie der Grafen von Eberstein. In die folgenden Jahrzehnte fällt die Erhebung zur Stadt. Einfache Einstraßenanlage auf Sporn. 1306 verlieh König Albrecht das Stadtrecht von Rothenburg. 1359 verpfändeten Boppo und Johann von Eberstein die Stadt und zwei Drittel der Zent Ballenberg an Erzbischof Gerlach von Mainz. Ein Versuch zur Auslösung des Pfandes durch das Hochstift Würzburg schlug fehl. 1361/64 gelangte Kurmainz in den vollen Besitz von Stadt und Zent. Bis 1503 war die Herrschaft fast ständig verpfändet, u.a. an die von Berlichingen, von Heinriet, von Lauinger, von Rechberg, von Aschhausen und von Adelsheim. Ballenberg war Amtskellerei unter dem Oberamt Krautheim. Im Bauernkrieg spielte es eine gewisse Rolle, vor allem durch den Ochsenwirt Jörg Metzler, und verlor anschließend seine Stadtrechte, die aber im Lauf des 16. Jahrhunderts wieder gewährt wurden. Die Leibeigenschaft erst 1660 abgeschafft. 1631/34 war der Ort in der Hand der Schweden. 1803 fiel Ballenberg mit dem Oberamt Krautheim an das Fürstentum Salm-Krautheim und 1806 an Baden. Ab 1813 Bezirksamt Boxberg, 1856 Bezirksamt Krautheim, 1864 Bezirksamt Boxberg, 1872 Bezirksamt Tauberbischofsheim, 1898 wieder Bezirksamt Boxberg, 1924 Bezirksamt Adelsheim, 1936 Bezirksamt Buchen.
Ersterwähnung als Stadt: 1306

Name: Burg Ballenburg.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1289
Kirche und Schule: 1289 ein Vicepleban genannt. Die Pfarrei St. Johann der Täufer führt wohl die Tradition von Wellendorf fort. Zur Pfarrei gehören Erlenbach und Unterwittstadt. Die Evangelischen nach Neunstetten eingepfarrt. Die Kirche, ein klassizistischer Saalbau (1796) mit Frontturm von A. Beckert aus Miltenberg, qualitätsvolle Ausstattung 1800-1824, Muttergottes von 1460.
Patrozinium: St. Johann der Täufer
Ersterwähnung: 1289

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