Merchingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1188

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Haufendorf in Schutzlage am rechtsseitigen Hang des oberen Kessachtals. Ortskernsanierung seit 1960. Randliche Erweiterungen durch kleine Neubaugebiete im Norden, Osten, Südosten und Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Mechingen 1188
  • Merchingen 1212
Geschichte: 1188 (sehr fraglich ob Merchingen) Mechingen, 1212 Merchingen, von Personenname. Trotz später Nennung wohl bis ins 6. Jahrhundert zurückreichend. 1212-1245 Ritterfamilie von Merchingen, Ministerialen und Lehnsleute der Edelfreien von Krautheim. Ihre Nachfolger, ab 1303 fassbar, die Herren von Aschhausen als Wertheimer Lehnsleute, 1317/22 aber auch Rupert von Dürn durch den Würzburger Bischof mit Merchingen belehnt. Zeitweilig neben den von Aschhausen auch andere Familien, wie die von Rosenberg, von Bruchbach und von Berlichingen, an der Ortsherrschaft beteiligt. 1593 das Schloss durch Joh. Erasmus von Aschhausen gebaut. Nach Aussterben der Familie Ganerbschaft, in der die von Berlichingen im 18. Jahrhundert großen Anteil gewonnen haben. Merchingen war dem Odenwälder Ritterkanton inkorporiert, gehörte zur kurmainzischen Zent Ballenberg. 1803 an Baden, 1813 Amt Oberburken, ab 1828 Adelsheim, ab 1936 Buchen.

Name: Schloss Merchingen.
Datum der Ersterwähnung: 1593

Ersterwähnung: 1340
Kirche und Schule: Alte Pfarrei; um 1340 Patronat des Heinrich Pfol von Krautheim als Würzburger Lehen, später bei der Ortsherrschaft, die Reformation durch diese eingeführt. Kirche von 1846. Zur evangelischen Pfarrei zählt Hüngheim, die Katholiken werden von dort aus pastoriert. Nach dem 30jährigen Krieg Juden im Ort, 1737 Synagoge, 1827 Sitz der Bezirkssynagoge, 1938 verwüstet, jetzt katholische Filialkirche zum Hl. Herzen Jesu, 1951 umgebaut.
Patrozinium: Hl. Herzen Jesu
Ersterwähnung: 1951
Jüdische Gemeinde: Nach dem 30jährigen Krieg Juden im Ort, 1737 Synagoge, 1827 Sitz der Bezirkssynagoge, 1938 verwüstet, jetzt katholische Filialkirche zum Hl. Herzen Jesu, 1951 umgebaut.

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