Dallau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0772

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes Dorf mit breiter Hauptstraße an der Einmündung der Luttenbachklinge in das breite Elzbachtal. Der Siedlungskern liegt östlich des Elzbachs. Eine frühe Erweiterung greift auf die westliche Talseite bis zum Bahnhof über. Ausgedehnte Neubauviertel entstanden südlich und nördlich des alten Dorfes am linken Hang des Elzbachtals. Neubauten auch am Westrand. Auf dem Talboden entwickelte sich südlich des Dorfes bis zur Einmündung des Trienzbachs ein Industriegebiet.
Historische Namensformen:
  • Dalaheim 0772 [772, 781 (Kopilaüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: 772, 781 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Dalaheim, Talheim. Fränkische Gründung, bisher ohne archäologische Zeugnisse. Bedeutende Schenkungen an Lorsch, um 823 an das Stift Neuhausen bei Worms (Echtheit umstritten), auch Kloster Mosbacher Besitz. Im 13. Jahrhundert zum Mosbach-Wimpfener Reichsland gehörig, daher die Oberherrschaft mit der Zent Mosbach seit 1330 pfälzisch. Die Ortsherrschaft im 14. Jahrhundert z. T. in der Hand der Herren von Heinriet, die ihren Anteil endgültig 1382 an die Mönch von Rosenberg verkauften. Vermutlich dieser Teil an den Deutschen Orden gekommen, der andere Teil des Orts wahrscheinlich mit der Burg Lohrbach 1413 an Pfalz-Mosbach gefallen, 1416 vorübergehend an Dutschen Orden verpfändet. Beide Ortsherren waren im Besitz des Schlosses, eines rechteckigen Baus am Elzbach mit hohen gotischen Giebeln und Turm. Der Orden behielt die Hälfte der nach Gebäuden geteilten Ortsherrschaft bis zu einem Austauschvertrag von 1668. Seither mit aller Gerechtigkeit beim pfälzischen Oberamt Mosbach. 1803 an Leiningen, 1806 an Baden. Zunächst leiningisches Justizamt Lohrbach, seit 1813 Amtssitz Mosbach.

Name: Schloss Dallau.
Datum der Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]
Kirche und Schule: Die Kirche, wohl vom Stift Neuhausen gegründet, hat dessen Patrozinium St. Cyriacus. 1427 war der Kirchensatz beim Deutschen Orden, seit der Reformationszeit bei der Pfalz; Kirche in der Kirchenteilung von 1707 den Reformierten bestätigt. 1750 Kirchenneubau, durch Erweiterung 1857 völlig umgestaltet. Zur evangelischen Pfarrei gehört seit 18. Jahrhundert Auerbach. Die Katholiken erbauten, seit 1699 wieder mit Pfarrer versehen, 1727 eine Kirche zur Unbefleckten Empfängnis, 1898 vergrößert. Filialen der katholischen Pfarrei sind Auerbach und Neckarburken.
Patrozinium: St. Cyriacus
Ersterwähnung: 0800 [9. Jahrhundert]

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