Donzdorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die Stadt mit ihren planmäßig angelegten randlichen Neusiedlungen breitet sich am Fuß der Alb im weiten Talboden der Lauter aus. Der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstammen die Wohngebiete in den Gewannen »Eisbrunnen« im Nordosten (1948), »Lautergärten« im Norden (1953), »Brühl« im Osten (1955) und »Marren« im Süden (1965ff.). Industrieanlagen bevorzugten die Nähe des Bahnhofs und der Bundesstraße 466 im Westen und Süden des Ortes.
Historische Namensformen:
  • Tunestorf 1275
Geschichte: 1275 Tunestorf (Personenname Tuno), nach Ausweis eines großen Reihengräberfriedhofs im Ort nicht nach dem 7. Jahrhundert entstanden. Im Gefolge der Grafen von Helfenstein kommt 1281 ein Walter von Donzdorf vor. Schloss der Grafen von Rechberg, 1568 in manieristischem Stil erbaut. Der Ort könnte im 12. Jahrhundert Zubehör der Burg Scharfenberg gewesen sein. 1293 Urkunden hier zwei Grafen von Helfenstein. Um 1327 gehörte er wohl schon ganz überwiegend den von Rechberg, die helfensteinische Lehen 1446 von den von Schwendi und 1602 erwarben. Von den zwei seit etwa 1351 an Donzdorf beteiligten rechbergischen Linien starb die zu Staufeneck 1599 aus; ihre Ortshälfte kam durch eine Erbtochter an die Herren von Wernau, ebenso 1684 an die Specht von Bubenheim, die 1797 an die Grafen von Rechberg-Donzdorf verkauften. Die zweite Hälfte wurde 1735 von Erbtöchtern der Linie Illeraichen-Donzdorf (erloschen 1732) an Württemberg verkauft. Zu ihr gehörten neben der Burg Scharfenberg auch die Ortsteile Grünbach, Hagenbuch, Hochberg, Hürbelsbach, Oberweckerstell und Unterweckerstell. Der Ritterkanton Kocher erzwang 1738 die Rückgabe und verkaufte 1748 an die Grafen von Rechberg-Donzdorf. Seit 1797 ist Donzdorf Hauptsitz des noch blühenden Hauses. Der Ort fiel durch die Mediatisierung 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg und gehörte bis 1938 zum Oberamt Geislingen.

Name: Schloss Donzdorf.
Datum der Ersterwähnung: 1568

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Die Kirche St. Martin (so 1447) wird erstmals 1275 genannt; das Patronat, in älterer Zeit angeblich helfensteinisch, gehörte 1469 sicher den von Rechberg. Katholische Pfarrkirche des 15. Jahrhunderts, 1777 völlig umgebaut. Rechtecksaal mit querhausartigen Kapellen; der Turm an der Nordseite des gestreckten Chors stammt noch von der Kirche des 15. Jahrhunderts. Spätbarocke Deckenmalereien von Joseph Wannenmacher, 1938 renoviert. Neben einigen spätgotischen Skulpturen sehr beachtliche rechbergische Grabdenkmäler von 1348 an. Die Barbarakapelle auf dem Friedhof (um 1740) enthält eine spätgotische Muttergottes (um 1470). Evangelische Kirche und Pfarrei seit 1953.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1447

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