Vaihingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1080 [um 1080, Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Nahe des Glemswalds und der Stuttgarter Randhöhen entstand der Ort am Nordwestrand der Filderhochfläche in der Mulde von Nesenbach (kanalisiert) und Sindelbach. Um 1830 umfasste das Kerngebiet Seerosen-, Katzenbach-, Enge, Osterfeld-, Pfarrhaus-, Lombacher, Hintere und Hauptstraße. Bis 1910 vergrößerte es sich um das Doppelte, vor allem nach Süden hin. Seit den 1930er Jahren wuchs Vaihingen auch an den Hängen der Randhöhen, unter anderem im Nordosten »Im Himmel/Dachswald« (1930 beziehungsweise 1950/77), im Westen, Оsten und Süden. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen neben den Erweiterungen jener Wohngebiete (überwiegend Mehrfamilienhäuser) die Siedlungen »Osterfeld« nordöstlich (1968/76), »Lauchhau« nordwestlich (1968/70, Hochhäuser, sozialer Wohnungsbau) und »Äußere Stoßäcker« westlich (1961/70) dazu. Im Bezirk »Pfaffenwald« errichtete die Universität Stuttgart neue Institutsgebäude (seit 1964). Südlich und südöstlich des Ortskerns liegen das Gewerbegebiet Mitterwurzerstraße (ab 1870) und das Industriegebiet (ab 1933). |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | Um 1080 (Kopialüberlieferung 14. Jahrhundert) Fûgingen, um 1100 (Kopialüberlieferung 16. Jahrhundert) Fügingen, 1260 Fovgingen, im 14. Jh. Vaihingen, bis zur Eingemeindung mit dem Zusatz »auf den Fildern«. Reihengräberfunde im Südwesten des Orts. Vermutlich aus Calwer Besitz an die Pfalzgrafen von Tübingen. 1297 verkaufte Pfalzgraf Gottfried das Dorf ans Spital Esslingen, 1378 der Ort im Städtekrieg durch Württemberg besetzt, auf kaiserlichen Befehl aber wieder herausgegeben. 1449 von den Württembergern niedergebrannt. 1803 mit der Reichsstadt Esslingen an Württemberg, Oberamt Esslingen, 1807 Oberamt Stuttgart, 1938 Landkreis Böblingen, 1942 Stadtkreis Stuttgart. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1414 |
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Kirche und Schule: | 1414/17 verkauften die von Gültlingen den Kirchensatz, bis dahin württembergisches Lehen, ans Stift Sindelfingen, dem die Kirche 1439 inkorporiert wurde. 1557 trat Württemberg die Kirche an die Stadt Esslingen ab. Evangelische Kirche St. Blasius, Neubau von 1858 mit Teilen einer spätgotischen Westturmanlage; Evangelische Dreieinigkeitskirche, 1960 errichtet; Weitere Pfarreien: Ostgemeinde (Gemeindehaus) und Österfeld-Ost-Pfaffenwald. Katholische Christ-König-Kirche, 1928 erstellt, Nachfolgebau eines 1902 errichteten Oratoriums; Pfarrei seit 1926. Zweite katholische Pfarrei Maximilian Kolbe, 1978. |