Hockenheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der noch z. T. bäuerliche Siedlungskern besteht aus einem längs der Kraich verlaufenden Straßendorf, östlich davon ausgedehnte Siedlungserweiterung auf den Schotterplatten der Niederterrasse sowie westlich zwischen der Kraichniederung und den Bahnanlagen am Rheinhochufer, teils noch vor 1900, teils in der Zeit bis zum 2. Weltkrieg angelegt, mit schematischem rechtwinkligem Straßennetz. Ausgedehnte Neubauviertel umschließen die Stadt im Norden, Osten und Südosten sowie im Südwesten, wo westlich des Kraichbachs ein modernes Schulzentrum entstand.
Historische Namensformen:
  • Ochinheim 0769 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 769 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Ochinheim, von Personenname. Einzelne merowingerzeitliche Gräber nördlich der Kraich. Kleiner Lorscher Besitz. Die Herrschaftsrechte wohl mit der Burg Wersau (vgl. Gemeinde Reilingen) 1286 endgültig vom Bistum Speyer an die Pfalzgrafen, 1410-1448 zu Pfalz-Mosbach, bis 1462 zu Pfalz-Veldenz, dann zur Kurlinie. Wohl erst im Anschluss daran zur Kirchheimer Zent. 1803 mit dem Oberamt Heidelberg badisch, Amt Schwetzingen, 1924 Bezirksamt Mannheim. 1803/06 umfangreiche Erweiterung der Gemeindefläche durch die Gemarkung Insultheim und Teile der Stadtgemarkung Speyer. Abtretungen infolge Rheinkorrektur 1879. 1929 und 1931 Zugang durch Teile der Waldgemarkungen Biblis, Speyerer Grün, vor allem aber Schwetzinger Hardt. Am 22. Juli 1895 Stadtrecht.
Ersterwähnung als Stadt: 1895
Wirtschaft und Bevölkerung: Aufblühen durch Zigarrenindustrie und Bahnbau.

Ersterwähnung: 1490
Kirche und Schule: Kirche St. Georg unter dem Patronat des Bischofs von Speyer. Seit 1546 reformatorische Eingriffe der Kurpfalz. Die Kirche 1707 an die Katholiken, spägotischer Kirchturm (1490), klassizistisches Schiff von 1819. 1911 Jugendstilkirche an neuem Platz, die alte seither Gemeindehaus. Von der Pfarrei 1931 Neu- und Altlußheim abgetrennt. 1722 reformierte Filialkirche von Reilingen, lutherischer Gottesdienst im Rathaus. 1869 eigene evangelische Pfarrei, 1907 neubarocke Pfarrkirche.
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1490
Jüdische Gemeinde: 1933-1938 Synagoge.

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