Ketsch 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.ketsch.de
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Einwohner: 12612
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 763.0
Max. Höhe ü. NN (m): 111.56
Min. Höhe ü. NN (m): 76.71
PLZ: 68775

Die Gemeinde Ketsch liegt an der Westgrenze des Rhein-Neckar-Kreises. Das an den Rhein grenzende Gemeindegebiet erstreckt sich im Norden über die Ausläufer des Neckarschwemmkegels, im Osten über die Sand- und Schotterflächen der Niederterrasse und im Westen in der Rheinaue. Die Rheinniederung ist auf der Ketscher Insel völlig mit Auenwald bedeckt. Naturräumlich gehört das Gebiet zu den übergreifenden Einheiten der Nördlichen Oberrhein-Niederung, der Neckar-Rheinebene und der Hardtebenen. Der höchste Punkt liegt auf 111,56 m, der tiefste Punkt auf 76,71 m in der Flussaue. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hockenheimer Rheinbogen (30 Teilgebiete) und Ketscher Rheininsel. Ketsch gelangte 1803 mit dem Spyerer Gebiet an das Großherzogtum Baden und wurde dem Amt Landeburg zugewiesen. Ab 1924 kam die Gemeinde zum Bezirksamt Mannheim, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis hervorging. Seit der Auflösung diese Landkreises im Zuge der Verwaltungsreform 1973 gehört der Ort zum Rhein-Neckar-Kreis. Ketsch hat sich nach 1945 dynamisch entwickelt. In den ersten Nachkriegsjahren wurde östlich des Ortes ein Neubaugebiet ausgewiesen, das bis zur Mitte der 1960er Jahre erschlossen war. Im Anschluss daran erfolgte die Bereitstellung größerer Flächen ebenfalls auf der Ostseite, die die Siedlungsfläche der Gemeinde ungefähr verdreifachten. Auch in den 1970er Jahren mußte der Nachfrage nach Bauland erneut mit einer größeren Fläche am Ostrand des Ortes Rechnung getragen werden. Seit der Jahrtausendwende wurden weitere Gebiete sowohl im Osten als auch im Süden mit Gewerbeflächen und im Westen mit den Bade-/Freizeitanlagen am Baggersee erschlossen. Ketsch ist über Kreisstraßen sowie die nahe A6 und A61 an den Fernverkehr angeschlossen. Von 1912 bis 1968 gab es eine Bahnlinie von Ketsch über Brühl nach Mannheim. Von 1910 bis 1938 verkehrte die Straßenbahn Schwetzingen–Ketsch. Der ÖPNV wird heute im Rahmen des Verkehrsverbundes durch Buslinien des Busverkehrs Rhein-Neckar gesichert.

Die an den Rhein angrenzende Gemarkung hat im Westen Anteil an der Rheinaue, im Nordosten an den Ausläufern des Neckarschwemmkegels und im Osten an den Sand- und Schotterflächen der Niederterrasse. Die Rheinniederung ist auf der durch die Rheinkorrektion entstandenen Ketscher Insel, auf der noch alte Rinnen und Uferwälle des sich nach Nordosten ausweitenden Flußarmes zu erkennen sind, fast ganz mit Auenwald bedeckt. Weiter im Süden besteht sie im Bereich des Karl-Ludwig-Sees aus teilweise vermoortem Wiesengelände, das von der in den Altrhein ausmündenden Kraich und zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogen ist. Die trockenen Niederterrassenplatten im Osten werden durch ein bis zu 6m hohes Hochgestade deutlich von dem Niederungsgelände getrennt.

Wappen von Ketsch

In gespaltenem Schild vorn in Silber (Weiß) der grüngekleidete Enderle von Ketsch mit grünem Federhut, rotem Koller und Gürtel, umgehängter roter Ledertasche und schwarzen Stulpenstiefeln, in den Händen eine schwarze Axt mit rotem Stiel quer haltend, hinten in Blau ein goldener (gelber) Winkel (Triangel), aus dessen Scheitel ein goldenes (gelbes) Endrautenkreuz wächst, begleitet von vier goldenen (gelben) Sternen.

Beschreibung Wappen

Das älteste nachweisbare Gerichtssiegel des bis 1802 speyerischen Ortes stammt von 1715 und zeigt das von vier Sternen begleitete Ortszeichen. Dieses Motiv wurde auch für das 1912 angenommene Wappen herangezogen, dem 1957 die Figur des Enderle von Ketsch, Schultheiß (1558-1589) und Streiter für die bäuerlichen Interessen, hinzugefügt wurde. Das erweiterte Wappen und die Flagge wurden vom Innenministerium am 26. Juli 1957 verliehen. Die dabei festgelegten „natürlichen" Farben wurden inzwischen durch heraldische Farben ersetzt.

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