Ketsch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1153

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Siedlung mit gitterförmigem Straßennetz auf der Niederterrasse. Das alte Dorf folgt als langgestreckte Siedlungszeile dem spornartig ausgebildeten Hochgestade. Neubaubereiche umschließen den Ort im Norden, Osten und Süden.
Historische Namensformen:
  • Keths 1153
  • Ketz 1156
Geschichte: 1153 Keths, 1156 Ketz, nicht sicher gedeutet, entweder fester oder schmieriger Boden. Vielleicht Nachfolgesiedlung eines der vielen im Anglachgau abgegangenen Dörfer. Dafür könnte der 2,5km südlich am Hochufer gemachte Reihengräberfund sprechen. 1156 Grangie des Zisterzienserklosters Maulbronn, aber stets unter Vogtei des Speyerer Bischofs und zeitweilig seiner Lehnsleute, der Herren von Wiesloch. Vor 1326 die Grangie ans Speyerer Domkapitel verkauft und damit unter den Schirm der Pfalzgrafen geraten. Ketsch jetzt wieder zum Dorf aufgesiedelt. Erst in der Neuzeit die Landeshoheit des Speyerer Bischofs über die Ortsherrschaft des Domkapitels gesichert. Eigenes Amt Anglach des Domkapitels. 1803 an Baden. Die Gemarkung wesentlich erweitert durch Teile der einst pfälzischen Schwetzinger Hardt und den ausgetrockneten, ebenfalls pfälzischen Karl-Ludwig-See 1896 sowie die Rheininsel, den durch die Rheinkorrektion 1839 von der linksrheinischen Muttergemarkung abgeschnittenen Otterstädter Wald (1931). 1803-1924 zum Amt Schwetzingen, dann zu Mannheim.

Ersterwähnung: 1249
Kirche und Schule: Von 1249 an Pfarrei belegt; Patrozinium St. Martin und Sebastian erst neuzeitlich erwähnt, aber wohl alt. 1249/50 die Pfarrei je zur Hälfte dem Kloster Maulbronn und dem Domkapitel inkorporiert, später ganz beim Domkapitel. Im frühen 15. Jahrhundert Sitz der Pfarrei nach Brühl verlegt, 1453 wieder zurück. 1905 große neuromanische katholische Pfarrkirche. Evangelische Kirche 1956, 1968 Pfarrei.
Patrozinium: St. Martin und Sebastian

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