Laudenbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0773 [nach 773 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Bergstraßensiedlung mit langgestrecktem, straßendorfartigem Ortskern entlang der B 3 am West-Fuß des Odenwaldes. Siedlungserweiterungen mit leiterförmigem Grundriss im Westen bis zur Bahnstrecke Weinheim-Darmstadt. Das Neubaugebiet setzt sich unmittelbar nördlich davon zwischen B 3 und Bahnlinie fort.
Historische Namensformen:
  • Lutenbach 0773 [nach 773 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert)]
Geschichte: Nach 773 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Lutenbach, lauter Bach. Wie Hemsbach wohl kurz vor der Vergabe an Lorsch 773 angelegt, wie dieses Sonderbereich der Lorscher Vögte. Nach Laudenbach nannten sich die früh in die Dienstbarkeit der Pfalzgrafen überwechselnden, ursprünglich Lorscher Ministerialen, die vielleicht das Hemsbacher Schloss bewohnten. Nach Verpfändungen von Pfalz an Mainz wurde Laudenbach wie Hemsbach im späten 15. Jahrhundert wormsisch bei umstrittener pfälzischer Oberhoheit. 1705 kam es mit dem Amt Ladenburg ganz an die Pfalz, 1803 an Baden und zum Amt Weinheim; 1936 wurde Mannheim zuständiger Verwaltungssitz. Das ursprünglich zu Laudenbach gehörige Oberlaudenbach erlebte, nur seine Hubgüter betreffend, eine Sonderentwicklung, und daher rührt die hier so bizarr verlaufende Landesgrenze.

Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]
Kirche und Schule: 805 zum Pfarrsprengel von Heppenheim gehörig, im 12. Jahrhundert eigene Kirche (später St. Bartholomäus), 1360 als Pfarrkirche genannt und dem Mainzer Stift Amöneburg inkorporiert. Es blieben aber Spuren ihrer Abhängigkeit von Heppenheim. In der Reformationszeit Kirchengeschichte wie in Hemsbach. 1653-1935 katholisch-reformiertes Simultaneum. Der reformierter Pfarrer saß in Laudenbach. Die evangelische Kirche hat spätgotischen Turm, Langhaus aus einem Umbau von 1612, dem 1936 ein größerer rechteckiger Chor angefügt wurde. 1935 katholische Filialkirche St. Bartholomäus, Maria und Petrus, 1940 katholische Kuratie, 1969 Pfarrei.
Patrozinium: St. Bartholomäus

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