Meckesheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0822 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der Ortskern mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriss entwickelte sich am Austritt des Lobbachs in die Elsenzaue am Fuß des rechtsseitigen Talhangs, auf den die dichte alte Bebauung teilweise noch übergriff. Erste Erweiterungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts vergrößerten die überbaute Fläche in der Elsenzaue nach Norden und Süden sowie nach Westen, wo sie sich auch rechts des Flusses bis zum Bahnhof und Bahngelände ausdehnte. Westlich der Bahn entwickelte sich ein in der Nachkriegszeit stark vergrößertes Industriegelände. Ausgedehnte Neubaugebiete entstanden am flachen Hang westlich der Bahn, im Südwesten teils mit mehrgeschossigen Wohnblöcken. Auf der rechten Talseite wurden die Hänge des Plötzbergs im Norden und des Vorderen Blösenbergs im Süden mit Ein- und Zweifamilienhäusern überbaut. In der Elsenzaue entstand südlich der Lobbachmündung mit der neuen katholischen Kirche und Schulneubauten ein Kulturzentrum.
Historische Namensformen:
  • Meckinesheim 0822 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 822 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Meckinesheim, trotz bisherigen Fehlens eines Reihengräberfriedhofs frühe fränkische Gründung. Aus staufischem Reichsland an die Herren von Weinsberg, 1330 an Kurpfalz, Sitz einer Zent. Ortsherrschaft zeitweilig verpfändet, seit etwa 1369 unmittelbar pfälzisches Unteramt Dilsberg. 1803 an Baden, Amt Neckargemünd, 1857-1863 Amt Eberbach, dann Heidelberg.

Ersterwähnung: 1325
Kirche und Schule: Kirche St. Martin, ursprünglich etwa 500m oberhalb des Orts gelegen auf römischen Ruinenplatz, wohl sehr früh. Patronatsrecht 1325 als Reichslehen von Weinsberg an die Pfalz, vorübergehend weiterverlehnt, dann zur Heidelberger Hofkaplanei. Nach dem vielfachen Konfessionswechsel im 16. Jahrhundert die Marienkapelle im Ort reformierte Pfarrkirche, 1849 durch nachklassizistischer Neubau ersetzt. Die Katholiken hatten lange Filialgottesdienst von Zuzenhausen, ab 1780 von Mauer aus im Rathaus. 1904 Filialkirche St. Antonius, 1963 Kirche St. Martin auf neuem Platz, trapezförmiger Grundriss mit freistehendem Glockenturm.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1325

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