Mönchzell - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1337

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgesprochene Nestlage im Lobbachtal. Der in Talrichtung sich ausdehnende Ortskern liegt am flachen südlich-exponierten Hang. Auf dem Talgrund am Lobbach große Mühle, die 1973 stillgelegt wurde. Neubaugebiete im Westen und Norden. Von der Mühle ausgehend greift die Nachkriegsbebauung auch auf den steileren nördlich-exponierten Talhang über.
Historische Namensformen:
  • Wylercellen 1337
  • Monchcelle 1354
Geschichte: 1337 Wylercellen, 1354 Monchcelle. Bestimmungswort nach den damaligen Ortsherren. Die Form der Erstnennung wohl nur eine Umschreibung der Siedlungsgröße. Mönchzell vielleicht als kirchliche Gründung etwa ausgangs der Karolingerzeit entstanden. Besitz der Grafen von Lauffen-Dilsberg, im 13. Jahrhundert der Grafen von Katzenelnbogen, als deren Lehen es im 14. Jahrhundert, ab 1354 für die Mönch von Rosenberg erscheint. Die Oberherrschaft mit der Zent Meckesheim seit 1330 bei der Kurpfalz. Die Ortsherrschaft, schon im 14. Jahrhundert unter zwei Linien der Mönch geteilt, ab 1476 zur Hälfte im Besitz Konrads von Sickingen. Nach 1503 Georg Prantner Inhaber des ganzen Dorfs als hessisches Lehen. 1528 folgte ihm Karl von Zandt, 1669 von Festenburg, 1777 von Üxküll-Gyllenband. An Stelle einer Burg errichteten die Ortsherren im 16. Jahrhundert ein bescheidenes zweiflügeliges, noch häufig umgebautes Schloss. 1803 zu Baden, Amt Neckargemünd, 1857-1863 Bezirksamt Eberbach, dann Heidelberg.

Name: Burg Mönchzell. Schloss Mönchzell.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1496
Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Peter (1496). Früher als Filial von Meckesheim abhängig. Das Pfarrpatronat bei der Ortsherrschaft, daher lutherischen Reformation. 1787 Neubau der evangelischen Kirche nicht mehr beim Schloss wie der Vorgänger; einfacher barocker Saal mit Spiegelgewölbe, der Turm in die Fassade eingezogen. Schon seit dem späten 18. Jahrhundert die Pfarrei nicht mehr besetzt, ab 1851 definitiv mit Meckesheim vereinigt. Die Katholiken von der Pfarrei Spechbach pastoriert, erbauten 1904 Filialkirche (Unbefleckte Empfängnis Mariens). 1905 zur Kuratie Lobenfeld. Gegenwärtig Kirchenneubau unter Verwendung der alten Fassade.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1496

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