Dilsberg - Altgemeinde~Teilort 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1208

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Einst befestigter Flecken mit Burgruine sowie im Westen und Nordwesten vorgelagerter Stadt in der Gestalt eines Kreissegments auf einem fast zum Umlaufberg gewordenen Sporn über dem linken Neckarufer. Im Süden des Städtchens Neubaugebiete.
Historische Namensformen:
  • Dilighesberch 1208
Geschichte: 1208 Dilighesberch, von Personennamen. Burg der Grafen von Lauffen, auf ursprünglich Mückenlocher Gemarkung, wohl im 12. Jahrhundert von Wiesenbach hierher verlegt. Vor 1219 auf dem Erbweg an die Grafen von Dürn-Dilsberg, von Pfalz beansprucht, nach 1286 an den König verkauft. Im frühen 14. Jahrhundert zwischen Pfalz und dem Erzbistum Mainz umstritten, weil letzteres die Grafen von Dürn-Dilsberg aufgekauft hatte. 1344 endgültig bei der Pfalz. 1347 durch Umsiedlung der Bewohner von zwei Weilern vor der Burg ein Städtlein angelegt, dieses als besondere Zuflucht des Heidelberger Hofes mit Privilegien ausgestattet, aber nie mit vollem Stadtrecht. Sitz eines pfälzischen Unteramts bis 1803, dann Amtszugehörigkeit wie Neckargemünd. Die Festung Dilsberg hielt sich aufgrund ihrer Lage in den meisten Kriegen ungewöhnlich gut. Im späten 18. Jahrhundert Invalidenbesatzung, im 19. Jahrhundert Verbannungsort, vorübergehend Staatsgefängnis und Universitätskarzer. Die Burg als Steinbruch weitgehend abgetragen, erhalten sind das große Halbrund der gegen das Städtchen gerichteten Schildmauer mit Buckelquadern des frühen 13. Jahrhunderts, vielleicht in zweiter Verwendung, ebenso noch die ganze Ummauerung des Städtchens und das einzige Tor.

Name: Burg Dilsberg.
Datum der Ersterwähnung: 1100 [12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1388
Kirche und Schule: 1388 eigene Kaplanei unter der Pfarrei Wiesenbach, Besetzung durch den Pfalzgrafen, Kapelle zum Hl. Oswald (1496), 1566 selbständige reformierten Pfarrei, ab 1687 katholische Seelsorge für die Garnison, 1700 eigene Pfarrei, 1707 Katholiken in Besitz der alten Kirche gekommen. Die Pfarrei, zeitweilig mit Neckargemünd vereinigt, 1735 wieder selbständig, 1733 Kirchenerweiterung, Patrozinium St. Bartholomäus, 1864 Turm- und Westfassade ergänzt. Innenraum im wesentlichen barock, Hochaltar Egell-Schule aus der Heidelberger Heiliggeistkirche. 1857 evangelische Pfarrei mit neugotischer Kirche von 1870.
Patrozinium: Hl. Oswald
Ersterwähnung: 1496

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)