Nußloch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehntes Dorf an der südlichen Bergstraße. Der dicht bebaute Siedlungskern entlang der nördlichen Hauptstraße und der Sinsheimer Straße (Oberdorf) liegt auf einem Schwemmkegel am Fuß der südlichen Königstuhl-Vorstaffel. Frühe Erweiterungen setzten mit der Industrialisierung im Westen der Hauptstraße (B 3) ein, wo in der Nachkriegszeit auch große Neubauflächen mit rechtwinkligem Straßennetz bis in die Leimbachniederung erschlossen und teils mit Wohnblöcken und mehrgeschossigen Häusern bebaut wurden. Am Hang im Norden und Süden des Oberdorfs entstanden Ein- und Zweifamilienhäuser, Villen und ein großes Kreisaltersheim.
Historische Namensformen:
  • Nuzlohon 0766 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 766 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Nuzlohon, Wald mit Nußbäumen. Reihengräberfriedhof im Nordosten unmittelbar über dem Ortskern, ein weiterer im Westen der Gemarkung. Großer Lorscher Besitz, Königsgut im 9. Jahrhundert an das Wormser Kloster Nonnenmünster. 2 Burgen, beide abgegangen, eine, ohne Namen, im Osten und Burg Lichtenau in der Niederung im Westen, dort bis 1270 eigene Adelsfamilie. Die Herrschaftsrechte im Ort 1259 und 1269 durch die Herren von Lichtenau und die Herren von Weinsberg an Pfalz verkauft. Nußloch gehörte zur Kirchheimer Zent. Adelssitz im Ort ohne Herrschaftsrechte. Seit dem Spätmittelalter im Besitz der Herren von Bettendorff.

Name: Burg (?). Burg Lichtenau.
Datum der Ersterwähnung: 0800 [9./.10. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1296
Kirche und Schule: Kirche St. Laurentius (1496), Patronat 1296 von den Herren von Weiher (vgl. Gemeinde Ubstadt-Weiher, Landkreis Karlsruhe) ans Wormser Domkapitel verkauft. Nach dem in der Pfalz üblichen Konfessionswechsel die Kirche bei der Teilung 1707 an die Katholiken gefallen. 1756 durch einen Neubau ersetzt. Spiegelgewölbtes Langhaus, 1897 erweitert, mit Zwiebelturm, Barockausstattung. Reformierte von Walldorf aus pastoriert, 1812 eigene Kirche, diese als evangelische Pfarrkirche 1907 erweitert. Lutherische Filialkirche von Leimen 1784, heute Lutherzentrum. 1847 wieder eigene evangelische Pfarrei.
Patrozinium: St. Laurentius
Ersterwähnung: 1496
Jüdische Gemeinde: Judengemeinde mit Synagoge 18. Jahrhundert bis 1938.

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