Plankstadt - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0771

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ältere und jüngere Ortserweiterungen mit gitterförmigem Straßennetz im Westen und Süden. Die westlichen Neubaugebiete ließen das Dorf mit Schwetzingen zusammenwachsen.
Historische Namensformen:
  • Blanckenstat 0771
Geschichte: 771 Blanckenstat, vielleicht von Personenname. Plankstadt, wo neueste Funde in der Schwetzinger Straße vielleicht einen Reihengräberfriedhof andeuten, wohl erst in der Lorscher Zeit mit einer sich ausbildenden Grundherrschaft zum Schwerpunkt der Siedlung geworden. Das im Süden auf der Gemarkung gelegene Truchtolfesheim (784-804), das durch den Namen und einen Reihengräberfriedhof als ältere Siedlung belegt ist, ging allmählich ab. 1165 kam, schon unter pfälzische Oberherrschaft, der große Lorscher Besitz ans Tochterkloster Neuburg, 1173 von diesem an Kloster Lobenfeld. 1254-1259 kauften die Schönauer Zisterzienser den ganzen Grundbesitz und versuchten, Plankstadt zur Grangie zu machen. Das scheiterte am Widerstand der erstarkenden Gemeinde, das Land wurde wieder in Pacht ausgegeben. Plankstadt gehörte zur Kirchheimer Zent und damit zum Oberamt Heidelberg. 1803 wurde es durch den neuen Landesherrn Baden dem Amt Schwetzingen zugeteilt, 1924 mit diesem dem Bezirksamt Mannheim eingegliedert.

Ersterwähnung: 1297
Kirche und Schule: Die 1297 ersterwähnte Kirche hatte 1496 Nikolauspatrozinium. 1373 der Kirchensatz von Heidelberger Patriziern an Kloster Schönau verkauft. Reformiert durch die Pfalz, Kirche 1707 reformiert geblieben, 1753 als barocker Saal erbaut, 1825 neue klassizistische Fassade und Turm. Evangelische Kirchengemeinde. Die nach Schwetzingen eingepfarrten Katholiken erhielten 1901 eine neuromanische Backsteinkirche und eine Kuratie, 1904 wurde diese zur Pfarrei erhoben.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1496

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